Musikalisch findet man die Musiker in einem Mix von AOR, Hard Rock mit einigen Progressive Rock Einflüssen. Schon gut zu hören beim neun Minuten langen Opener und Titeltrack. Keys-Teppiche untermalen den melodiösen, klaren Gesang von Jake E. Natürlich klingen die Keyboard-Gitarren nicht ganz so echt, aber hier stört das überhaupt nicht, weil das Hauptgewicht eben auf dem Gesang und den Chören liegt. Rockiger wird es beim folgenden «All I Need», und einzig die Konserven-Drums klingen etwas steril, da hätte man doch lieber einen echten Drummer hinzu ziehen sollen.

Bei den ruhigeren AOR-Songs wie «Shining Sails» stört das nicht so fest, hier überzeugt man mit einem echten Ohrwurm-Refrain mit fetten Chören, sehr schön. Ebenso bei «Vortex», und hier zeigen die Jungs, dass sie ein gutes Gespür für starke Melodien haben. Abschliessend würde ich sagen, «The Grand Seduction» lebt von ganz tollen Melodien mit hohem Wiedererkennungswert und tollen Chören, aber es fehlen dann halt doch die Gitarren und vor allem die echten Drums. Reinhören lohnt sich aber trotzdem!
Crazy Beat