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Erinnert sich noch jemand an Nikolo Kotzev, der unter seinem Namen ein paar richtig coole, überwiegend von Rainbow inspirierte Alben veröffentlichte? Dieser Gitarrist hat nun mit KIKIMORA eine weitere Truppe am Start, die mit progressiven Klängen und einem Schuss Uriah Heep ins Rennen geht.
Trotz der verspielten Art findet sich immer wieder ein roter Faden, welcher die Lieder nachvollziehbar erklingen lässt und die Musik nicht mit dem Taschenrechner erforscht werden muss, um die Summe an Klängen zu identifizieren. Eine kleine Wunderwaffe ist auch Sänger Nikola Zdravko, der mit seiner kernigen Stimme für viel Aufsehen sorgt. Lieder wie das schleppende «Spell Of Love» und das doomig beginnende «Fear And Greed» lassen mehr als nur aufhorchen. Mister Kotzev besitzt einfach ein untrügliches Gespür für tolle Melodien und überlässt dabei nichts dem Zufall, wie es auch die leicht melancholische Ballade «Edge Of Freedom» ans Tageslicht bringt.
Das schnelle und an Deep Purple erinnernde «Have Mercy On Me» gefällt nicht nur durch das Tempo, sondern auch betreffend den Ian Gillan Gedächtnis-Screams. Unser Rockslave kriegt hier sicher…, Schweiss unter den Armen. Natürlich dürfen die Hammond Orgel-Parts nicht fehlen! Grossartig ist das treibende «Hit And Run», welches in meinen Augen den Höhepunkt der Scheibe setzt. Wer auf 70er Hard Rock steht, kommt an diesem Album nicht vorbei, und ich muss gestehen, dass mich diese Scheibe wirklich abholt wie zugleich begeistert. So erklingt auch das tiefgehende und emotionale «Father And Son Song» mit extrem vielen Gefühlen, die den Zuhörer sofort packen, bevor «For A Broken Dime» mit dem schnellen «Nightmare» zu Ende geht.
Tinu