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Die dänischen Killing biegen mit ihrem Debüt-Album ums Eck und mähen dabei alles nieder, was sich ihnen in den Weg stellt.
Mit viel Humor in den (Arsch-) Backen hüstelt sich Sänger Rasmus am Ende des Openers «Kill Everyone» sein Geschrei aus dem Hals. Ansonsten sind es die schnellen Parts, die immer wieder an alte Metallica, ganz frühe Slayer, Kreator und Artillery erinnern. Es ist eine Rifforgie, die sich gewaschen hat und welche das Quartett von seiner spielfreudigen Seite zeigt. Aber nicht davor täuschen kann, dass noch nicht alles so metallisch perfekt ist wie von ihren Helden, denen sie nacheifern. Ganz klar, den Jungs strahlt die Aggressivität aus dem Allerwertesten und die Angepisstheit ist in jeder Note zu spüren. Was den Herren jedoch fehlt, sind mehr Lieder wie «Legion Of Hate», ein Hit, welcher dem Album und der Truppe das "Leben" rettet. Hier stimmen die Geschwindigkeit, das filigrane Spiel der Gitarren und der Gesang perfekt überein. Sogar der Chorus weiss zu gefallen, wie auch die solistischen Einlagen. Sehr gut auch die Celtic Frost Parts beim Rausschmeisser «Killed In Action» mit akustischen Parts vor den Solo. Genau solche Nummern hätte es mehr gebraucht, um dem Album mehr Abwechslung zu verleihen. Aber da wiederhole ich mich, denn das ist eines der ganz grossen Probleme der jüngeren Thrash-Truppen. Am Schluss bleibt «Face The Madness» aber ein Debüt-Album, das auf weitere (Gross-) Taten hoffen lässt und ich mir sicher bin, dass die Jungs ihre Fans finden werden. Antesten lohnt sich auf jeden Fall!
Tinu