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Zieht hier ein Stratovarius Ableger seine Runden, der auch gerne in der Taverne von «Black Hand Inn» (Running Wild) seinen Rum trinkt? Das dritte Album von KINGCROWN, der Jungs aus Nizza, weist im Grundsatz viele gute Ideen auf, die sie in elf neue Tracks umwandeln und dabei eine gar nicht mal so schlechte Figur abgeben.
Ausser, wenn Sänger Joe Amore mit zu viel Hingabe "seine Liebe" ins Mikrofon schreit und sich meine Zehennägel bis hin zur Kniescheibe zurückziehen. Wäre ich ein 12-jähriger Jüngling, der gerade die Musik für sich entdeckt und «Nova Atlantis» vorgesetzt bekommt, würde ich zum Fan ohne Wenn und Aber. Als mittlerweile bekennender Liebhaber, der seine ersten Scheiben zwischen 1979 und 1980 konsumierte, bieten KingCrown Mucke aus vielen spannenden Elementen, die ich aber bei anderen Bands schon gehört habe. Bedeutet, was die Franzosen machen ist per se nicht schlecht, aber die Zutaten wurden bei anderen Gerichten schon frischer und würziger serviert. Wer auf die obenstehenden Sounds steht, Masterplan mag und sich an Symphony X nicht satthören kann, sollte hier unbedingt reinhören.
Tinu