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Die einheimische Thrash Band KLAW wurde 2017 gegründet und hat vor sechs Jahren ihr Debüt «Light Crusher» veröffentlicht. Höchste Zeit also für den Nachfolger, welcher unter dem Motto "Bay Area meets Alpenland" steht.
Dieser Leitspruch ist nicht schlecht gewählt, denn die Vorbilder wie Exodus, Slayer oder Death Angel sind hörbar, und garniert wird das Ganze mit einer Prise Coroner. Produziert wurde das Album von V.O. Pulver, welcher für Klaw eine raue, lebendige Soundlandschaft geschaffen hat, welche den Spagat zwischen Oldschool und Modern perfekt schafft. Gibt es einen passenderen Titel für einen Opener als «Press Start»? Hat man die Play-Taste gedrückt, wird man nach dem Intro förmlich in den Sessel gedrückt.
Die Riffs erinnern mich an Annihiliator, aber Sänger Jonas klingt derber als die Barden der Kanadier. Songs wie «Carousel Of Flames», «Swell» oder «Alcoholic» dürfte live für heftige Moshpits sorgen. Dass die Zürcher nicht nur aufs Tempo drücken beweist «Senseless», welches wie eine zähe Lava durch die Boxen dröhnt, sich aber zu einem Highlight entwickelt. Klaw fehlen vielleicht noch die ganz grossen Momente, welche sich im Hirn einbrennen.
Trotzdem ist «Gods And Creators» ein richtig gutes Thrash-Gewitter geworden, welches die internationale Konkurrenz nicht zu fürchten braucht. Die Gitarren-Arbeit von Chasper Wanner und Pat Müller ist beindruckend und die ganz grosse Stärke des Albums, die beiden Jungs verstehen ihr Handwerk, was nicht heissen soll, dass Sänger Jonas Friedli, Drummer Reto Bachmann und Bassist Dan Bürkli nur Neben-Darsteller wären, denn auch sie liefern einen starken Job ab.
Rönu