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Der Italiener Helliminator hat mit dem Projekt Kolossus nicht etwa eine Pizza im Ofen, sondern ein Soloprojekt mit dem Resultat namens «K».
Das obligate Intro «Dust» kommt mit filigranem Gitarrenspiel daher. Relativ monoton und rasant geht es mit «By The Light, To The Dark» weiter, und geboten wird Black Metal ab der Stange, den man so schon tausendfach gehört hat. Keine Verschnaufpause gewährt einem «Heartless Horned Kings», denn das hohe Tempo wird unentwegt weiter geführt. Leider bietet auch dieser Song nichts Neues! In der zweiten Hälfte erscheinen dann doch noch einige Lichtblicke. Das Gaspedal kennt auch bei «The Last Of The Titans» nur eine Stellung: Voll durchgedrückt! So bleibt für geneigte Zuhörer:innen recht wenig hängen, ähnlich wie wenn man auf der Autobahn den Kopf aus dem Fenster hält! Variabler in Sachen Tempo ist «Throne Of Wood And Fire» gestaltet. Und weil der Schwerpunkt nun auf der Atmosphäre liegt, gewinnt der Sound gewaltig an Gewicht!
Leider wird in der zweiten Hälfte wieder aus allen Rohren gefeuert, und man wird das Gefühl nicht los, diesen Song auch schon an anderer Stelle bereits gehört zu haben. «Outsider» probiert es nochmals mit Atmosphäre, nur fallen hier die Drums negativ auf, denn diese klingen so steril und leblos, wie nicht von Menschenhand bedient! Sterile Drums gibt es auch bei «T.A.A.» en masse auf die Ohren. Wer nach Abwechslung dürstet, ist auch bei diesem Song an der falschen Adresse. Der Sound von Kolossus erinnert mich wegen dem permanenten Schwirren an meinem Ohr an nächtliche Attacken einer Mücke! «The Mouth» gibt nochmals alles in Sachen Hochgeschwindigkeit und zwar endlose acht Minuten lang! Das Resümee von «K» ist, dass zwar einige guten Ideen verbraten wurden, das Ganze aber noch zu unausgereift und auch sehr monoton ausgefallen ist!
Roolf