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Aua, das gibt Ärger und sorgt für Missverständnisse. Diese L.A. Guns haben nichts mit jenen zu tun, die bei Frontiers Music unter Vertrag stehen und durch die beiden Gründer Tracii Guns (Gitarre) und Phil Lewis (Gesang) angeführt werden...
...sondern um die Version von Schlagzeuger Steve Riley, der vor seiner Zeit bei den L.A. Guns bei W.A.S.P. trommelte. Steve hat sich mit Scott Griffin (Gitarre), Kelly Nickels (Bass, auch schon in seiner früheren Zeit bei den Ur-L.A. Guns aktiv) und Kurt Frohlich (Gesang) zusammengetan und die eher «Rip & Tear»-liken Sounds, sprich mehr Rock denn Sleaze kreiert, während die anderen Guns mit dem angriffigen Charme von «Sex Action», bedeutet mehr auf «fist in your face» ausgerichtete Songs, auf sich aufmerksam machen. «Why Ask Why» ist so ein typisches Beispiel, aber auch «Well Oiled Machine», das die Riley-Guns von der rockigeren Art zeigt. Mit «Lost Boys» hat der Vierer einen kleinen Hit geschrieben, der ruhig, aber auch sehr flott aus den Boxen knallt. Ein Track wie «You Can't Walk Away» weist mehr Rolling Stones, Great White und Lagerfeuerromantik auf als vieles der Ur-L.A. Guns und «Witchcraft» erinnert mehr an Guns n' Roses, als es die originalen L.A. Guns wohl jemals wollten. Mit einem Hit der Sorte «All That Your Are» macht Steve sehr viel richtig und bringt damit seinen Sänger Kurt ins richtige Rampenlicht. Punkig wird es zum Abschluss mit «Don't Wanna Know». «Renegades» ist ein richtig cooles Hard Rock-Werk geworden, bei dem der Rock-Faktor immer im Mittelpunkt steht. Steve wie auch Kelly sind auf mehreren L.A. Guns-Alben zu hören. Eine Wiedervereinigung mit den beiden anderen Alpha-Tierchen Phil und Tracii scheint aber mit diesem Album in weite Ferne gerückt.
Tinu