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Ja Mensch, Kinners, das waren damals noch Zeiten, als ich mir «Moons And Mushrooms» oder auch «By The Black Sea» und zuletzt «Illwill» angehört hatte. Und jede Scheibe ist ein Unikat, das war schon vor der Auflösung so, und nachher erst recht.
Nun, nach «Illwill» ist es recht ruhig um die Truppe geworden. Offenbar hat sich Daniel Brennare, seines Zeichens Mastermind von Lake Of Tears, mit einer bestimmten Form von Blutkrebs infiziert, was sich bereits bei «Illwill» bemerkbar gemacht hatte - es war ein wütendes, tobendes, sehr abgründiges Album geworden (nicht im negativen Sinne zu verstehen, mehr im Hinblick auf das Gesamtfeeling). Nun, knapp zehn Jahre nach dem Ausbruch, was mag jetzt kommen? Eine Wundertüte, die altbekannt und dennoch überraschend ist, so könnte man «Ominous» umschreiben. War «Illwill» noch leichter zugänglich, ist das neueste Werk nun wieder etwas sperriger geworden, Auch dies ist nicht negativ zu werten, es bedeutet einfach, dass der gute Herr Brennare, nun alles im Alleingang stemmend, sehr viele Facetten der bekannten Strukturen von Lake Of Tears zum Vorschein bringt. Ist die Scheibe hart? Stellenweise auf jeden Fall! Ist sie soft? Auch das ist immer wieder feststellbar. Ist sie immer noch Lake Of Tears-würdig? Absolut! To cut a long story short: Ich persönlich denke, dass «Ominous» eine der intensivsten, weil ehrlichsten Scheiben von Lake Of Tears geworden ist, mit Höhen und Tiefen, Schmerz, Wut, Verzweiflung, aber auch Hoffnung. Wappnet Euch, haltet die Taschentücher bereit und bereitet Euch auf eine emotionale Achterbahnfahrt vor. Intensiv!
Toby S.