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Es gab mal eine Zeit, in welcher ich auf der Suche nach neuen Sounds war. Grunge sei Dank oder war eher schuld daran…, in diesen Tagen hörte ich mir die ersten Death und Black Metal Bands an und heilte meine Wunden danach mit Melodic Rock sowie Prog-Songs.
Okay, ich versuchte es zumindest, um sehr bald auf den Trichter zu kommen, dass meine Helden durch nichts und niemanden zu ersetzen sind. In meiner "Prog-Zeit" hörte ich mir auch Erik Norlander und seine Ehegattin Lana Lane an. Zwischenzeitlich steht weder eine CD von Erik, noch eine von Lana in meinem Regal. Auch wenn ich gestehen muss, dass die neue Scheibe von Frau Lane sehr interessant geworden ist und die Gute noch immer sehr gut singt. Nach wie vor ist Erik an ihrer Seite, und mit Gitarrist Jeff Kollman haben die beiden einen perfekten Saitenzauberer in die eigenen Reihen geholt. Die sphärischen Keyboards von Erik vermischen sich perfekt mit dem ideenreichen Spiel von Jeff. «Remember Me» ist ein klasse Track, der von vielen kleinen Feinheiten begleitet wird und dabei weder zu aufgeladen, noch zu langweilig wirkt. Auch mit dem soften «Really Actually» führt Lana einen Song im Repertoire, der sofort in die Ohren geht und weit davon entfernt ist, "kitschig" zu klingen. Lady Lane könnte auch gut bei Blackmore's Night mitsingen. Zart, mit einer feinen Färbung und trotzdem mit dem nötigen Rock in den Stimmbändern zaubert die Lady ein unglaubliches Flair ans Tageslicht. Musikalisch wird kultiger Blues Rock («Bring It On Home») gespielt, aber auch feine Melodien («Don't Lift Me Up»), Pop («Don't Disturb The Occupants»), Rock («Lady Mondegreen») oder verspielte Momente finden mit dem Titelsong den Weg auf diese Platte. Rock-Fans, das ist was für Euch, sofern Ihr auf sanftere Klänge steht.
Tinu