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Manche Bands ernten die Anerkennung ihrer Fans, indem sie Album für Album stets nach demselben Erfolgsrezept arbeiten. Die Deutschen Lantlos gehören definitiv nicht zu dieser Gattung.
Die Anhänger dieser speziellen Metal-Formation um Leader und Mastermind Markus Siegenhort sind sich seit Jahren gewohnt, dass ihr musikalischer Input von Platte zu Platte ein anderer ist. Siegenhort ist mit seinen Ideen ebenso vielfältig und abwechslungsreich wie die Natur. Mit ihrem fünften Album «Wildhund» häutet sich die Truppe Lantlos nochmals, um ein weiteres Mal in eine neue Rolle zu schlüpfen. Mittlerweile spielt die Gruppe abgespacten Alternative Metal, der sich zwischen Devin Townsend, Smashing Pumpkins, Hum und Motorpsycho einreiht. Diese Sammlung von grossartigen Songs präsentiert sich mit der Härte der Deftones und einer Unbeschwertheit wie Leichtigkeit der Foo Fighters. Als Multiinstrumentalist Markus Siegenhort im Jahr 2005 mit seinen Werken anfing, war die Musik noch stark vom Black Metal beeinflusst. Jetzt zeigt er auf «Wildhund» während zwölf Songs seinen aktuellen Einfluss, der weiter denn je von seinem Schwarzmetal-Debüt entfernt ist. Der «Lantlos»-Pfad startete mit «Melting Sun», um tiefer in kompromisslose Metal-Territorien vorzudringen. Jahre später besticht der Sound mit frischen Ideen, die reichhaltig gewürzt sind, während die Instrumentierung durch eine alternative Riff-Spielweise und exzentrischem Gitarren-Drive erweitert wird. «Wildhund» ist der farbenfroh perfekte Mix, der nicht besser in die aktuell unkalkulierbaren Zeiten passen könnte.
Oliver H.