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Metal Factory since 1999
Momentan werde ich Metal Factory Intern mit Alben zum Reviewen "geflutet", die zwar alle ein gewisses Niveau aufweisen, mich aber nicht zu packen vermögen. Das kommt aktuell so häufig vor, dass ich mich ernsthaft frage, ob das wirklich an den Alben liegt oder doch eher an mir selbst?
Was hat aber diese Review-Einleitung mit dem neuen Album von LEAH zu tun? Nun..., sehr viel. Auch hier höre ich ambitionierte Kompositionen heraus, die aber schlicht an mir vorbei rauschen, ohne gross Emotionen hervor zu rufen (weder positive noch negative). Dabei mischen Leah gekonnt Rock, Heavy Metal, Symphonic Metal und Folk-Elemente miteinander. Teilweise tauchen diese Stile aber auch einzeln auf. Dieses Album schafft dadurch eine ganz eigene Atmosphäre, zumal die Bandnamen gebende Sängerin Leah McHenry sehr sauber singt und trotz hoher Töne nicht an Druck verliert. Genau genommen handelt es sich hier um ein Solo-Projekt, schreibt McHenry doch sämtliche Musik und auch alle Texte.
Für die Musik holt sie sich Hilfe für Gitarren, Bass und Schlagzeug. Diese können eine gewisse Nähe zu Nightwish nicht verbergen, erreichen aber nie die Genialität der Finnen. Und genau da liegt für mich das Problem. Vielleicht bin ich mittlerweile aber tatsächlich abgestumpft oder es liegt wirklich an der Solo-Künstlerin, die dem Niveau ihrer Vorbilder nacheilt, ohne dieser einzuholen. Wer symphonisch-folkige Heavy Metal-Klänge mag, darf hier gerne reinhören und dieses Album als Non-plus-Ultra abfeiern. Ist dem so, wäre eine kurze Mitteilung per E-Mail nett, Denn dann käme ich der Antwort auf die Eingangs gestellte Frage ein wichtiges Stück näher.
Roger W.