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Wegen seiner melodischen Stimme wird Lee Small oft mit Künstlern wie Glenn Hughes, Bobby Kimball oder Steve Walsh verglichen und gehört zu den etabliertesten Künstlern der AOR-Szene, der seinen edlen Gesang auf bereits über vierzig Alben (!) verewigt hat. Oft "nur" im Hintergrund wirkend und wenigstens verdient Credits einheimsend, ist nun die Zeit reif, dass sein eigener Name das Cover-Artwork ziert und ein langgehegter Wunsch in die Tat umgesetzt wurde.
Damit das Ganze instrumental Hand und Fuss besitzt, hat Lee eine Vielzahl an bekannten wie versierten Kollegen für sein Werk rekrutieren können. Dazu gehören mitunter Dan Reed (Guest Vocals on «Revoluton Road»), Steve Mann (Guitars), Sony Stevan (Guitars, Keys, Drums, Sax), Tommy Denander (Guitars, Bass, Keys), Fabrizio Sgattoni (Guitars), Marshall Harrison (Guitars), Mika (Guitars), Micke Nilsson (Guitars), Jim Politis (Guitars), Rossano Capriotti (Keys), Charles Berthoud (Bass), Edu Cominato (Drums) und Gergo Borlai (Drums). Diese ganze Riege an fähigen Musikern bringt allerdings wenig bis gar nichts, wenn die Songs qualitativ schwächeln.
Da der Protagonist jedoch Referenzen der Marke Phenomena, Shy, Lionheart oder Magnum zücken kann, ist die Wahrscheinlichkeit eines Genre-Filler-Albums eigentlich undenkbar. Und genau dies offenbart «The Last Man On Earth» schon beim ersten Durchlauf. In der Schnittmenge von Journey, TOTO und Konsorten bietet das Album allerfeinsten AOR-Rock, getragen vom hammermässigen Leadgesang und der hochkarätigen Instrumentierung. Sämtliche dreizehn Songs bewegen sich auf Augenhöhe, und jeder Zuhörer kann sich hier seine persönlichen Favoriten zusammen stellen. Auch ohne Überhit ein absolutes Muss für Melodic Rock Fans!
Rockslave