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Das Ami-Trio aus Pittsburgh hat bisher drei Studioalben veröffentlicht, nämlich «Mists Of Time» (2016), «Dungeon Crawler» (2017) und «The Wizard And The Tower Keep» (2019). 2020 erschien dazu eine neue EP mit dem bezeichnenden Titel «Heavy Metal Adventure».
Da die Resonanz auf das Debüt scheinbar ansprechend und das Teil bisher nur auf CD erhältlich war, ist nun das Qualitäts-Label "High Roller" in die Bresche gesprungen und hat sich Legendry als nächstes Pferd in den Artisten-Stall dazu geholt. Geboten wird eher rumplig produzierter (US) Heavy Epic Metal, der stilistisch in die Liga von Manilla Road, Eternal Champion oder Cirith Ungol gehört. Was von Anfang sehr gewöhnungsbedürftig daher kommt, ist der kauzige Gesang von Frontmann Vidarr. Dieser Art mag ja in der Ecke durchaus was "Kultiges" anhaften, zieht das Ganze in diesem Fall jedoch mächtig runter. Wenn man sich zm Beispiel den Song «Phoenix On The Blade» anhört, wird der geniale Mittelteil durch diese ausdruckslosen Vocals regelrecht zerstört, was echt schade ist. Dass es grundsätzlich auch etwas anders ginge, zeigt bezeichnenderweise das Manilla Road Cover «Necropolis» als zweiter Song, der neben «Ancestor's Wrath» auf die zusätzliche 7"-Single als Beigabe zur LP gepackt wurde. Immerhin hat man hierzu was studiert und keine Doppel-LP mit geetchter vierter Seite gemacht. Trotzdem plätschert «Mists Of Time» insgesamt ereignis- wie belanglos und ohne Widerhaken an mir vorbei. Da bot zum Beispiel «Forever Black» (2020), die tolle Comeback-Scheibe von Cirith Ungol, weitaus mehr. Die-Hard Fans sehen das womöglich anders, sollten sich von meiner Bewertung nicht abschrecken lassen und Legendry für die eigene Meinungsbildung eine faire Chance einräumen.
Rockslave