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Das Debutalbum «Fears» der Dark Rock/Metal Band Lord Of The Lost (LOTF) wird dieses Jahr zehn Jahre alt. Dies wird mit einer Anniversary-Edition gefeiert, die zusätzlich zwei neue Songs «The Eyes Of Love Are Blind – Part I» und «The Eyes Of Love Are Blind – Part II» sowie vier Demo-Versionen aus 2008 bereithält.
Mit «Fears» wurden unter anderem die LOTL-Hits wie «Dry The Rain», «Prologue» oder «Break Your Heart» geboren. Ihr Dark Rock Stil setzt sich aus Industrial- und Gothic-Elementen zusammen, wobei eine total eigene Mischung entsteht. Lord Of The Lost erschaffen in ihrer Musik eine schwermütige, melancholische und dennoch schöne und verträumte Stimmung. Frontman und Head der Band «The Lord» Chris Harms zieht mit seiner sinnlichen und doch starken Stimme in den Bann. Die sich immer ändernde Stimmung im Album wird durch die Abwechslung und teilweise durch Überlagerungen von verträumten Clean-Gesang sowie tiefen Growls und hohen Screams unterstützt. Zudem wird oftmals mit zusätzlichen Effekten auf der Stimme gearbeitet, wobei der Gesang explizit an den von Marilyn Manson erinnert. Die zähen Gitarrenriffs, die Elektro-Elemente und die ständigen Wechsel zwischen hart und ruhig zeichnen ihre Kompositionen aus. Man könnte ihre Musik mit einer Mischung aus den lieblichen Atmosphären von Mono Inc. und den dumpfen, schweren und doch groovigen Eigenschaften von Deathstars beschreiben. Die beiden neuen Lieder passen super in das bestehende Debutalbum. Das sich aufbauende «Part I» ist ein eher ruhigeres, atmosphärisches und bedrückendes Lied, das mit seinen fast acht Minuten die Hörerschaft in sich abtauchen lässt und mit einem wunderschönen Piano-Outro in den «Part II» überführt. Dieser wiederum bildet einen krönenden neuen Abschluss (ausgenommen der vier Demo-Versionen) des zehnjährigen Albums «Fears». Ebenfalls schwermütig, jedoch mit sinnlichen, schönen Melodien versetzt, wird die Stimmung aus «Part I» gewandelt und somit ein zweiteiliges, berührendes Stück erschaffen, das gehört werden muss. Die Demo-Versionen von «My Deepest Fear», «Never Forgive», «To Die For» und «The Measure Of All Things» sind insbesondere deswegen interessant anzuhören, weil diese den Beginn der heute führenden Band ihres Stils markierten. «Fears» ist nach wie vor eine tolle Scheibe, die mit zwei eingängigen Songs sowie spannenden Demo-Versionen ergänzt wurde.