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Marco Mendoza ist ein verdammtes Tier am Bass, und wo er in die Saiten greift, darf man mit einem kräftigen Rhythmus-Teppich rechnen. So konnte er bei Whitesnake, Thin Lizzy, Ted Nugent, Black Star Riders, The Dead Daisies oder auch Blue Murder auf sich aufmerksam machen.
Mit seinem vierten Solo-Album besticht der Bassist nicht nur an seinem Instrument, sondern auch als toller Sänger. Dies belegt der Opener «Take It To The Limit», der gut und gerne auf einem The Dead Daisies Album seinen Platz hätte finden können. Mit viel Rock und einem kräftigen Schuss "ich spring dir gleich ins Gesicht" lässt der Amerikaner nichts anbrennen. Er hat diese Attitüde des US-Rocks schon mit der Muttermilch aufgesogen und überlässt nichts dem Zufall. Auch nicht, wenn er sich mit «I Just Can't Get Over You» genüsslich im Blues niederlegt. Wer Marco einmal kennenlernen durfte, weiss zudem, dass die Vibes, welche in den Songs an die Oberfläche gespült werden, das pure Lebensgefühl des Bassers widerspiegeln. Mit seiner freundlichen und unkomplizierten Art begeistert sein Wesen ebenso wie seine Musik.
Wenn man sich die balladesken Klänge von «Walk Next To You» anhört, hat man Bilder im Kopf oder ein deja-vu, weil allein die Musik das Kopfkino zu starten vermag. Mehr Tiefgang geht nicht. «Shoot For The Stars» verkörpert diese Leichtigkeit des Lebensstils der Amis und lässt Zuhörer träumen, tanzen und mitsingen. Mit leichten Jimi Hendrix Tunes erklingt «Can't Explain It», und als Schlachtruf für den Einstieg ins Wochenende hämmert einem «Scream And Shout» den Arbeitsalltag aus den müden Knochen. Mit leicht vernebelter Enuff Z'Nuff Schlagseite beendet der Titelsong dieses wirklich grossartige Album. Hard Rock Fans der ehemaligen Truppen von Mister Mendoza müssen hier zugreifen. «New Direction» ist ein grandioses wie geiles Werk, das in keiner Hard Rock Sammlung fehlen darf!
Tinu