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Die nordirischen Heavy Rocker um die Gebrüder David (v) und Ryan Balfour (g) waren mitunter gefeierte Guests am "ICE ROCK Festival" 2018 und ein Jahr später standen sie, zusammen mit Def Leppard und Whitesnake, beim "Rock The Ring" in Hinwil auf dem Billing.
Während Steve Moore (Stormzone) im Emmental noch die zweite (Tour-) Klampfe bediente, kehrte Gitarrist Ric Cardwell in der Zwischenzeit danach wieder zu seinen Kumpels zurück. Nach dem H.E.A.T-Festival in Ludwigsburg (D) im Dezember 2019 schied Drummer Jonny Millar aus und wurde durch Jason-Steve Mageney, seines Zeichens Filius von Crystal Ball Shouter Steven Mageney, adäquat ersetzt. Die Arbeiten am vierten Studioalbum «Ethereality» (der Vorgänger «Cold Star Dancer» kam 2018 heraus) hätten anfangs 2020 stattfinden sollen, doch der in Wuppertal (D) wohnhafte Drummer konnte wegen dem Covid-19 Drama, respektive dem Lockdown, länger nicht zu seinen Bandkumpels reisen. Im Sommer ging dann endlich das nötige Zeitfenster auf, und so konnten die Aufnahmen beendet werden. Maverick gehören der Generation der "jungen Wilden" an und liegen stilistisch ganz auf der Linie von Kollegen wie H.e.a.t, Eclipse, The Treatment, Kissin' Dynamite oder W.E.T. - Somit frönt der Fünfer in erster Linie knackigem Hardrock mit metallischen Vibes. An vorderster Front agiert der charismatische Leadsänger David Balfour, der mit sackstarken Vocals aufwarten kann, die in diesem Métier unerlässlich sind. Weiter braucht es eine stetig voran treibende Gitarrenwand sowie eine tighte Rhythm-Section. Dies können Maverick schon mal locker in die Waagschale legen.
Dass die Protagonisten ihr Potenzial richtig ausschöpfen können, bedingt auf der anderen Seite ein glückliches Händchen beim Songwriting. Mit den bisherigen drei Alben wurde eine solide Basis geschaffen, auf der nun der Kreativität weiterhin freien Lauf gewährt werden kann. Und genau das tun die Jungs auf «Ethereality», sprich fettes Riffing wird durch massig catchy Melodien wie leidenschaftlichen Gesang angereichert und von kräftigen Backing Vocals veredelt. Müssig zu erwähnen, dass dabei balladeske Momente auf ebenso gekonnte Art und Weise vorgetragen werden. Aktuell drängt sich der Vergleich vor allem mit den bereits erwähnten H.e.a.t, Eclipse und W.E.T. auf. Letztere haben mit ihrer aktuellen Scheibe krass vorgelegt, und auch wenn der brutalgeile Earchatcher «Big Boys Don't Cry» nicht ganz erreicht wird, legt der Opener «Falling» auf jeden Fall heftig rockend vor, und danach folgt ein Highlight nach dem anderen, das sich mit jedem Umlauf besser in den Gehörgängen festkrallt. Mit der Zeit schälen sich dann Perlen wie «Angels 6», «The Last One» und «Ares» heraus. Letzterer Song profiliert sich dabei als einer stärksten Rausschmeisser der letzten Zeit, und nun bleibt echt zu hoffen, dass wir spätestens ab nächstem Jahr mitunter auch Maverick wieder auf den Bühnen der Welt abrocken sehen und geniessen können!
Rockslave