2017 erschien noch das sechste Album «Kult» und ein paar Monate später wurde dieser Kult schwer durchgerüttelt. Ende 2018 gab die Truppe bekannt, dass Robert "Robse" Dahn, der Equilibrium-Frontmann, den langjährigen Sänger Rico ersetzen wird. Des Weiteren nahm auch Gründungsmitglied Sam, einigen besser bekannt als "Herr Ewald", nach 21 Jahren seinen Hut, worauf Bobby B. die zweite Gitarre übernahm und Janke Jenks (Riger) als neuer Bassist in die Gruppe kam. Mit neuer Besetzung, hoher Motivation und frischen Ideen entstand mit «Heimkehr» ein vielseitiges Werk, welches einerseits fest in den Wurzeln von Minas Morgul verankert ist, andererseits aber auch Facetten aufgreift, die beim Album «Kult» bereits angeschlagen wurden. Über die Jahre hat der Musikstil des Sextetts sich stets ein wenig gewandelt und ist heute doch schwarzmetallischer angereichert als zu ihren Anfangszeiten. "Wir gingen den Weg bis hin zu den Mauern unserer Festung, unser Pfad zur Basis. Wir kehrten Heim…" - So würden die Bandmitglieder die Herangehensweise zur siebten Platte beschreiben. «Heimkehr» beinhaltet ausdrucksstarken und melodischen Pagan Black Death Metal, gespickt mit fetten Gitarrenriffs, hymnischen Melodien, treibenden Drums, Blastbeats, groovigen Parts, und die eigene "Morgul-Note" macht die Band seit jeher unverwechselbar. Die Scheibe erzählt von der Reise durch eine Welt zwischen Hoffnung und Niedergang, Raserei und Flammen, Verdammnis und Tod, Phantasie und Mythologie sowie Licht und Finsternis. Auch eine Neuinterpretation des Klassikers «Väterchen Frost» vom Debüt «Schwertzeit» hat den Weg auf das Album gefunden. In der über 20-jährigen Bandgeschichte haben sich Minas Morgul in der deutschen und internationalen Metalszene etabliert und kehren 2021 zurück, stärker denn je!
Oliver H.