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«Black Miracles And Dark Wonders», acht Tracks, aus dem hohen Norden, genauer geschrieben aus Skandinavien, welche uns hier um die Ohren geballert werden. Seit «Your Demons - Their Angels», dem ersten Release im Jahre 2006, dem zweiten «The Mirroring Shadow» (2009) und dem dritten «Tragedy Has Spoken» (2012) folgt nun besagtes «Black Miracles And Dark Wonders» nach zehnjähriger Release-Pause.
Aber es klingt gar nicht nach Skandinavien, was uns die Herren Christian Älvestam (Lead- und Backing Vocals) und Jani Stefanovic (zusätzliche Lead Vocals, Rhythmus- und Leadgitarren, Bass, Keyboards, FX, Programming) da so zelebrieren, denn das erinnert beispielsweise auch an Scar Symmetry, Bloodbath, Benighted, Vader, Shturm, Solution .45, etwas auch an Sceptic Flesh (vor allem das leicht Symphonische) und Konsorten. Nun, das schwedische Duo hat hier ganze Arbeit geleistet, denn sowohl Melodien als auch grindcorige wie blastende Elemente finden sich in den acht Tracks wieder, welche «Black Miracles And Dark Wonders» zieren. Nebst einer sehr druckvollen, brutalen wie klaren Produktion ziert auch ein geniales Artwork diesen Release, ehrenhaft. Nun, neben den obligaten, tiefen, bösartigen Growls ist auch auch Klargesang, um nicht zu sagen kraftvoller Klargesang auszumachen. Getragen wird dies alles durch die keyboardistische Untermalung, welche somit pompös, orchestral und dadurch symphonisch erschallet. Da es sich hierbei um wohl sehr gute, programmierte Drumpatterns handelt, beziehungsweise handeln muss, ist es hervorragend in das Songwriting integriert, denn die Blasts, Grindcores, Double-Bass Drums und auch die straighten Groove-Patterns knallen voll durch.
Weniger auf die Toms und Cymbals gezielt, da wird es im "Normalenw gehalten, doch auch hier erscheint die Snare dafür markant und bestimmend. Ja, klar wird das Programmierte heraus gefiltert gehört, und ja klar ist das Drum nicht so ganz vielseitig, wie mit einem humanen Wesen dahinter, doch es tut seinen Dienst, wie es sollte, keine Frage. Der Bass wummert herrlich zwischen Lines und Rhythmus Patterns hin und her, klar, gewichtig. Die Gitarren-Riffs sind leicht technischer Prägung, es wird auch melodiös wie auch slayerlike soliert, mal mit ruhigeren Momenten ausgestattet, um dann wieder in die Vollen zu riffen. Erinnert auch etwas an Aeon und Blood Red Throne, um weitere Anhaltspunkte angeben zu dürfen. Nun, «Black Miracles And Dark Wonders» ist ein interessantes, viertes Werk, bei welchem die Songs «Reign Of Fate», «Enuma Elish», «Shah» sowie «Kingdoms Turned To Sand» als Anspieltipps gelten dürfen und können. Somit, haut rein, Freunde des abwechslungsreichen Death Metals, geniesst die Prügeleien, und alle anderen Fans des stählernen Sounds, gönnt Euch mal die Vorspeise, denn so gibt es allenfalls auch mehr Inhalt auf Euren Tellern, sofern man sich interessanter Mucke nicht verschliessen möchte.
Poldi