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Ich hätte Great White nur zu gerne mit Mitch Malloy gesehen. Aus dem einfachen Grund, weil ich mir nicht vorstellen konnte, dass diese Kombination die alten Tracks von Jack Russell gemeinsam präsentieren kann. Mittlerweile ist Mitch Geschichte beim weissen Hai und geht wieder seiner Solo-Karriere nach.
Dabei präsentiert der Sänger genau das, was ihn bekannt gemacht hat und die Töchter wie die Schwiegermütter zum Träumen bringt. Hard Rock Lieder mit einer starken Prise Pop und den entsprechenden Melodien. Dass Mitch ein grossartiger Sänger ist, hat er zur Genüge bewiesen, und dies auf mindestens acht Solo-Scheiben. Was Mitch immer rettet, ist, dass er nicht in ein zu softes Gewässer abdriftet und den Gitarren immer genügend Spielraum lässt, damit die Saiten qualmen und brennen können. So auch auf «The Last Song», bei dem speziell «One Of A Kind» zu überzeugen mag. Hier passen die Melodie wie der kräftige Gesang bestens zusammen, und das packende Gitarren-Solo trägt hierbei seinen Anteil.
Im krassen Gegenteil dazu steht die Violinen und Akustik-Gitarren Ballade «Using This Song», die echt unter die Haut geht und bei der Mitch schon fast "bittersüss" singt. Das Album bietet sehr viel Abwechslung, aber auch Lieder, bei denen zu dick aufgetragen wird («Building A Brige»). Dass es auch packender und "einfacher" geht, beweist hingegen «I'll Find A Way». Ganz grosses Kino ist dafür «Sometimes Love», wo Mister Malloy überzeugend aufzeigt, zu was seine Stimme fähig ist. «The Last Song» ist eine Scheibe, die man sich als Hard Rock Fan anhören kann, die allerdings softer daher kommt als Warrant, Ratt oder Skid Row, aber sicher mehr Eier als Journey und Giant besitzt.
Tinu