Swiss Hard Rock and Heavy Metal Magazine since 1999
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Metal Factory since 1999
Tja, hier kommt heftiger, leicht skandinavisch angehauchter Death Metal, also so was wie Entombed, Dismember, Grave, Hypocrisy und Unleashed angelehnter Rumpel Death Metal aus Szeged, Csongrád, Ungarn, in Form einer Debüt-EP namens «Left For The Worms».
Zugepackt mit sechs Tracks, welche einen doch tatsächlich in die 80er und 90er zurück katapultieren, und zwar mit einem fetten, urbösen Grinsen, nebst den sabbernden Mundwinkeln. Die Produktion ist somit den skandinavischen, genannten Vorbildern nachempfunden, rumpelt und rattert wie ein rostiges Maschinengewehr, der Oldschool-Effekt ist unverzichtbar hammermässig, demzufolge auch mit dementsprechendem Cover-Artwork, herrlich. Molis Sepulcrum bestehen aus Disemboweler (Bass, Vocals), Winehammer (Drums) und Alkoholizer (Guitars). Aufgenommen wurde die ganze Chose im Obsidian wie auch Voice-Beat Studion King, das passende Cover wurde von Thai Illustrator Sickness666 gestaltet. Hammermässig sind die Vocals, ultrabrutal, heiser, röchelnd und rotzend growlen sich diese durch die groovenden, leicht blastenden Tracks. Die Gitarre rifft sich im Boss H2-Swedeath-Manier durch das flotte Songwriting, gepaart mit guten, shreddernden Soli, mal etwas melodiöser, mal etwas roher, doch stets punktgenau gelandet. Der Bass wummert teppichverteilend zur sehr distortionierten Klampfe herrlich daher, mal untermalend, mal linear gezupft und geplektrisiert. Die Drums sind meist im Hyperspeedmodus, straight, groovend, deathend, thrashend, speedend, blastend und einfach voll in die Haue. Fazitziehend, ein sehr gelungener Einstand mit einer deathigbrechenden Eigenschaft, dass gleich alle Tracks zum Nackenschütteln animieren. Deshalb sind auch alle sechs Songs anspielbar und lassen den Speuz (Deutsch: Speichel) aus den Mundwinkeln herrlich stagedivend in die Menge verteilen, denn die Zunge klebt dir eh' schon mittlerweile zwischen deinen Arschbacken, da es eh' nicht mehr darauf ankommt, wie und wo und was, denn diese oldschoolige Mucke aus Ungarn ist schlichtweg der Burner. In den Genen von Molis Sepulcrum müssen sich skandinavische Vorfahren suhlen, anders ist dieser Wurf nicht zu erläutern. So, schnauze Alter, hol' Dir reichlich Bölkstoff und lass' es einfach schmettern. Wäre bei einem Longplayer eine glatte zehn von zehn, denn diese Mucke animiert einen einfach zu einem deathigen Gemetzelspass.
Poldi