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Weshalb etwas verändern, wenn es so wunderbar funktioniert? Schliesslich erklomm der Vorgänger «The Book Of Fire» die Spitze der deutschen Album-Charts! Auf «Ravenblack» gehen MONO INC. den eingeschlagenen Weg weiter und liefern den Fans ein Album ab, dass erneut weit oben in der Hitparade landen dürfte.
Ich gebe es zu, in Sachen Mono Inc. bin ich ein Spätzünder. Erst mit dem 2017er Werk «Together Till The End» und der Single «The Banks Of Eden» haben es die Deutschen geschafft, mein Interesse zu wecken. So begann ich mich auch mit dem Backkatalog zu beschäftigen und freue mich mittlerweile auf neues Material der Band. «Ravenblack» ist ein Longplayer geworden, der die Trademarks der Deutschen perfekt in Szene setzt. Die unverwechselbare Stimme von Sänger Martin Engler und die engelsgleichen Vocals von Drummerin Katha Mia harmonieren perfekt zu den traumhaften Melodien voller Pathos, Romantik und Tragik. «After Dark», «Empire», «Princess Of The Night» oder der simple Titeltrack dienen als perfekte Beispiele für das Gespür von Martin Engler, Songs zu schreiben, die sofort hängen bleiben.
Fans von Balladen kommen mit «Angels Never Die» und «Wiedersehen Woanders» ebenfalls auf ihre Kosten. Nörgler könnten jetzt die fehlende Abwechslung als Gegenargument bringen, was natürlich nicht ganz von der Hand zu weisen ist. Viele Songs bauen auf einer ähnlichen Struktur wie dem Rhythmus auf, ausserdem ist der Gesang von Engler durchgehend tief, aber so lange es Mono Inc. schaffen, die Ohrwurmdichte dermassen hoch zu halten, sind diese Argumente ziemlich irrelevant. Wenn es denn etwas zu bemängeln gibt, dann, dass sechs Songs bereits vorher als Single veröffentlicht wurden, was dazu führt, dass man die Hälfte von «Ravenblack» bereits kennt und so die Spannung arg darunter leidet. Aber da sind Mono Inc. ja leider keine Ausnahme mehr.
Rönu
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