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Metal Factory since 1999
Uffa, aus dem Vereinigten Königreich entstammend, aus London, greifen hier Monuments ins metallische Geschehen ein, und zwar seit dem Jahre 2009. Damals noch unter dem Pseudonym Elements laufend, um sich dann nur ein Jahr später wieder aufzulösen und neugründend unter dem Namen Monuments zu verewigen.
«In Stasis» mit zehn Songs ist bereits das vierte Longplayer-Album, alle bei Century Media Records released, also «Gnosis» (2012), «The Amanuensis» (2014) und «Phronesis» (2018), nebst der Debüt-EP «We Are The Foundation» auf BigCartel, der Herrschaften um Andy Cizek (Vocals), John Browne (Guitar), Adam Swan (Bass) und Mike Malyan (Drums), die sowohl viel Progressivität als auch technischen Firlefanz ins Soundwriting miteinfliessen lassen und die Grate des Death Metals aber auch New Metals mühelos miteinander verschmelzen lassen. So sind Vergleiche zu Periphery und TesseracT, als auch Fellsilent und The Tony Danza Tapdance Extravaganza nicht verwunderlich. Zudem stammt der Gitarrist John Browne von Fellsilent und Monuments war seinerzeit als Nebenprojekt von ihm und damals Josh Travis (ebenfalls an der Klampfe, The Tony Danza Tapdance Extravaganza) gegründet worden. Nun, sind wir bei «In Stasis» gelandet, welches durch eine satte und druckvolle Produktion glänzt, einem interessanten wie auch leuchtend farbigen Cover-Artwork beeindruckt dargebracht wird. Das Songwriting ist in der berühmten Djent-Manier gestaltet, also progressiv, abstrakt, etwas "mathematisch" und mit vielen Breaks ausgemalt.
Nun, etwas gewöhnungsbedürftig sind die spagatmässigen Stimmbandakrobatiken, welche von deutlichem, sehr melodiösem Klargesang bis zu tiefen, bösartigen Growls reichen. Die Drums tänzeln förmlich im Double-Bass, mal groovend, mal grenzwertig leicht blastüberfallend, jedoch mit viel Cymbals- und Tomspiel, sowie mit einem satten Snaresound ausgestattet. Der Bass wummert warm und konstant sowohl im solodesken als auch riffenden Bereich. Der Quetschbalken rifft sich konstant hart, groovend durch die Noten, gepaart mit vielen Melodiebögen und teils kurz gehaltenen, melodiösen Soloauftritten. Nun, welche Tracks bleiben dem Schreiberling hängen? Well, well, so sind «Opiate», «The Cimmerian», als auch die gefeaterten Tracks «No One Will Teach You» (ft. Neema Askari) und «Arch Essence» (ft. Spencer Sotelo) nennenswerte Anhörbeispiele. Yep, gesangstechnisch als auch musikalisch erinnern Monuments stark an Bullet For My Valentine, jetzt ist es mir wieder eingefallen, dem alten, dattrigen, demenzbehangenen Schreiberling. Anyway, Anhören ist empfehlenswert, ist doch «In Stasis» sehr interessant geschrieben worden und hält einige Überraschungen bereit. Gestandenes Werk!
Poldi