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Die Sängerin Elena Justin hat, zusammen mit dem Grammy-Gewinner und Produzenten Nick Rowe (Bloodsimple), MOTIVE BLACK gegründet, und mit «Auburn» bringen sie nun das Debüt-Album auf den Markt.
Motive Black sind noch keine komplette Band, auch wenn auf ein paar Songs Ray Luzier von Korn die Drums bedient. Elena nennt als Einflüsse Joan Jett, Alanis Morisette und Chris Cornell, was stimmlich zwar stimmen mag, musikalisch geht es aber eher in Richtung Halestorm, allerdings eine Schippe melodischer. Songs wie der Opener «Lift Me Up» (der dank Carla Harvey von den Butcher Babies im Refrain eine gewisse Härte erfährt), «Broken» oder auch «Bloodsport» bestechen durch moderne Songstrukturen und eingängige Refrains, die wie zugeschnitten auf den amerikanischen Markt sind. Das Ganze wurde selbstverständlich mit einer blitzsauberen Produktion veredelt. Die Grundlage ist ein Mix aus Alternative Metal, Punk und Hard Rock, wobei das Augenmerk klar auf eingängigen Songs liegt, was das Album auch für Leute interessant macht, die sonst nicht auf Alternative stehen. «Auburn» sorgt bei mir jetzt nicht gerade für übermässige Begeisterung, denn erstens "zerstören" die modernen Elemente vielfach den Flow der Songs, und zweitens wirkt das Album etwas zu glattgebügelt sowie auch ein wenig seelenlos. Objektiv muss ich aber zugeben, dass Motive Black durchaus das Potenzial ausweisen, um Erfolg zu haben.
Rönu