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Hinter Mud Spencer steckt ein französischer Multiinstrumentalist namens Sergio Garcia, der seit 2011 in Indonesien lebt, soviel zum Fun Fact dieser Ein-Mann-Band.
Bewegen wir uns weg von dieser eher marginal interessanten Tatsache hin zur musikalischen Seite des Projekts, dann wird einem schnell mal klar, dass Monsieur Garcia eine offensichtliche Vorliebe für die psychedelischen Sounds der Sechziger und Siebziger hat, vor allem wenn diese noch das typische Flair von Film Noir – Soundtracks ausstrahlen. Die bedrückend-bedrohliche Atmosphäre, welche so charakteristisch ist für die Filme dieses cineastischen Genreklassikers aus den Vierzigern und ausgehenden Fünfzigerjahre, zieht sich wie ein roter Faden durch das ganze Album hindurch, egal ob der betreffende Track auf das Verbreiten einer geheimnisvollen Stimmung ausgelegt ist («The Cheating Mole», «Tumulus») oder eher auf hart rockenden Höllengroove setzt («Quest For Fire», «Ride The Mammoth»). Und was sich der einsame Musiker zu guter Letzt auch noch auf die Habenseite schreiben kann ist die Tatsache, dass seine Instrumentals zwar relativ einfach gehalten sind, aber trotzdem nicht so klingen, als ob der imaginäre Sänger das Projekt unmittelbar vor den Aufnahmen verlassen hätte. Eine Kaufempfehlung kann ich für «Fuzz Soup» trotzdem nicht aussprechen, dafür ist der Sound einfach zu eigen und kauzig. Aber ich kann durchaus damit leben, diese Scheibe als interessantes Kuriosum zu bezeichnen, die ihre Liebhaber finden wird, sofern diese Genres wie Doom Rock, Stoner Rock und Heavy Psych freundlich gesinnt sind.
Mirko B.