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Wenn Muse etwas heraus bringen, wird es gross! Das neunte Album der Briten ist im Prinzip eine "Best-Of" Scheibe, aber mit neuen Songs. Vertraute Strukturen wie Vocals und dennoch komplett was anderes. Bereits der Titelsong besitzt Stadionhymnen-Potenzial, und das ist erst der Auftakt.
Gleich mit dem zweiten Song «Compliance» bekommen wir eine wahre Keyboard-Orgie spendiert, die zum Tanzen anregt und Matt Bellamys stimmliche Höhenflüge beglücken das Ohr auf angenehm unaufdringliche Weise. Mit jedem weiteren Song könnte man mehrere Vorteile und Pluspunkte aufzählen. Zwar teils poppig und mittreissend, aber dennoch hart und sorgfältig abgestimmt. präsentiert sich der Silberling und überzeugt auf voller Länge. Einem Genre kann man es nicht zuordnen. Rock als Überbegriff ist angemessen, doch es ist so viel mehr als das. Mal mehr Piano, dann mal mehr Guitars oder auch Orgelklänge sind zu hören, und alles perfekt in Einklang. Wirklich Metal-mässig ist keiner der Songs, doch die Qualität ist hör- und spürbar. Nicht umsonst ist dies eine im Mainstream angelangte Band, deren tolle Leistung wirklich niemand bestreiten kann.
Ein Highlight stellt der Song «Verona» dar, welcher etwas in die Welt des konzeptionellen Neo-Progs abdriftet. Vergleiche zu gewissen Genre-Pionieren, welche durch manche der grösseren Magazine vertreten werden, sind zwar leicht übertrieben, doch der Ansatz passt. Proggy wird es jedenfalls auch, ganz zum Vorteil der ohnehin schon abwechslungsreichen Scheibe. Den Abschluss kriegen wir mit dem frech klingenden doch sehr ernsten Ohrwurm «We Are Fucking Fucked» spendiert. Mitsing-Potenzial: gross. Amusement-Level: hoch. Dabei kommt der Song ziemlich seriös daher, Klimawandel und so. Eine würdige Hymne als Krönung dieses wunderbaren Werkes. Für Fans von Rock, leichterer Kost und alle die offen sind, ist «Will Of The People» ein absolutes Muss!
Mona