Swiss Hard Rock and Heavy Metal Magazine since 1999
You can reach us via email or phone.
+41 (0) 79 638-1021
Metal Factory since 1999
NADSVEST sind eine serbische Black Metal Band, die auf ihrem Debüt-Album «Slovo meseca i krvi» eine interessante Mischung aus düsterer Energie und besonderen wie instrumentalen Momenten präsentiert.
Die Band besteht aus den Mitgliedern "S" (bekannt von Gorgoroth) und "A" (von Barshesketh), die Elemente der ersten und zweiten Black Metal Welle sowie des Bestial Metal mit einer Prise Heavy Metal und Anklängen an serbische Volksmusik kombinieren. Das Album selbst weist eine gewisse Nähe zum moderneren Death Metal auf und ist von einer gewissen Bösartigkeit geprägt. Allerdings wird der musikalische Output durch den relativ sterilen Sound etwas gebremst. Die Gitarren sind dünn abgemischt, und die Rhythmus-Fraktion dominiert die sechs Kompositionen. Die Stimme des Sängers ist dabei ein wesentlicher Bestandteil ihrer Musik.
Der Gesang ist rau und aggressiv, typisch für Black Metal. Er vermittelt so eine düstere Atmosphäre und passt gut zur musikalischen Ausrichtung der Band. Je nach Lied variiert die Stimme zwischen tiefen Growls, schrillen Schreien und gelegentlichen klaren Passagen. Diese Vielseitigkeit trägt zur Dynamik des Albums bei. Manchmal sind subtile Anklänge an serbische Volksmusik im Gesang zu hören. Dies verleiht der Musik von Nadsvest eine unverwechselbare Note. Die Gitarren-Arbeit ist dabei düster und rifflastig. Es finden sich sowohl langsame, schwere Riffs als auch schnellere Passagen. Die Gitarren ergänzen den Gesang und schaffen eine kraftvolle Klangkulisse.
Das Schlagzeug ist präsent und variiert zwischen langsamen, schleppenden Beats und schnelleren Blast-Beats. Gelegentlich werden atmosphärische Keyboards oder Samples eingesetzt, um die Stimmung zu verstärken. Diese Elemente tragen zur Gesamt-Wirkung der Musik bei, die zwischen langsamen und schnelleren Passagen hin und her wechselt. Dadurch erhält «Slovo meseca i krvi» Dynamik und Spannung. Leider wird das mögliche Potenzial der Songs nicht immer effektiv ausgeschöpft, was letztlich schade ist. Nichtsdestotrotz zeigen Nadsvest eine gute Portion Drive und Extravaganz, die sich auf der finalen Veröffentlichung jedoch nicht voll entfalten kann.
Roxx