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Spannend, was die Musik-Geschichte immer wieder für Stories zum Besten gibt. Die Schweden NESTOR wurden 1989 gegründet, veröffentlichten ihr Debüt-Album aber erst 2021 und landeten mit «Kids In A Ghost Town» mehr als nur einen beachtliche Erfolg.
Urplötzlich waren Sänger Tobias Gustavsson (erinnert sich noch jemand an Nelsons «Because They Can»? Die Frisur von Tobias erinnert mich immer wieder an dieses Cover…) und seine Jungs in aller Munde und wurden als die neuen Helden des melodischen Hard Rocks abgefeiert. Was man dem Quintett zugute halten muss, ist, dass sie sich eine eigene Nische erspielt haben und weder nach Bon Jovi in den Frühjahren noch nach Europe, Night Ranger (zu deren melodischen Zeiten) oder Stage Dolls klingen, sondern alles von diesen Truppen zu einer eigenen Musik vermischen. Wie der Phoenix aus der Asche stiegen die Jungs auf und präsentieren nun ihren zweiten Streich.
Dabei bietet der Hit «Last To Know» fast alles was es braucht, um die internationalen Charts knacken zu können. Auch «Caroline» mit seinem unglaublichen Refrain und das schnelle «21» begeistern von der ersten Sekunde an. Die Herren haben so ziemlich alles richtig gemacht, um den Melodic-Fans feuchte Träume zu bescheren. Allerdings werden sich Freunde des härteren Genre an den oftmals sehr "süssen" Melodien stören, die auch eine gewisse Wiederholung nicht verleugnen können. Alles in allem enttäuschen Nestor aber nicht und machen genau dort weiter, wo sie mit ihrem überraschenden Erstling aufgehört haben.
Tinu