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Das ist nun also das Album, wieso die bildhübsche NITA STRAUSS zwischenzeitlich ihren "Boss" Alice Cooper verlassen hatte. Die Solo-Scheibe fokussiert sich natürlich vor allem auf das musikalische Können der versierten Gitarristin.
Die ehemalige The Iron Maidens Sechs-Saiterin zeigt hierbei, dass sie keine männliche Konkurrenz zu fürchten hat, sondern eher die Männer sich vor ihr fürchten müssen. Was die Lady aus den Saiten heraus holt, ist ein kleines Feuerwerk. Eines, bei dem sich die Metallerin und sich mit Alissa White-Gluz (Arch Enemy), Lzzy Hale (Halestorm), Andre Friden (In Flames) oder Alice Cooper verstärkt, respektive sich bekannte Unterstützung ans Mikrofon geholt hat. Musikalisch bewegt sich Nita in einem typisch, aktuell angesagten Metal-Umfeld, das bei vielen Fans offene Türen einrennen dürfte. Dass am Schluss dann noch Marty Friedman (ehemals Megadeth) für ein Duett im Studio vorbei schaute, macht das "who is who" nur noch spannender. Am Ende bleibt aber eine Frage offen. Was will uns Nita mit diesem Album sagen, wenn sie bereits wieder in den Schoss von Alice Cooper zurück gekehrt ist? Sollte «Call Of The Void» einfach zeigen, welche begnadete Gitarristin sie ist? Lagen etwa zu viele Songideen in der Nachttisch-Schublade? Anyway..., für junge Fans und Gitarren-Fetischisten wird «Call Of The Void» sicherlich eine Bereicherung sein und bei Normalsterblichen wird wohl eher kein Kaufanreiz bestehen.
Tinu