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Metal Factory since 1999
Nanu?! Da scheint ja definitiv etwas arg ab dem Karren gefallen zu sein, denn ein simpler Suchlauf hat nun ergeben, dass das bereits im letzten Herbst (!) veröffentlichte dritte Album «Feather For A Stone» der Schweizer Stoner Heavy Rocker von No Mute bis jetzt durch Abwesenheit bei Metal Factory "geglänzt" hat. Das kann natürlich nicht hingenommen werden, und darum verkünden wir jetzt ebenso profan: "Better late than never!".
Manchmal läuft nicht alles in geordneten Bahnen, und dafür kann es tausend Gründe geben. Fakt ist auf jeden Fall, dass No Mute, trotz der auf der offiziellen Homepage angegebenen Kontaktadresse in Dulliken (SO), als "Oltner Band" gehandelt werden, und somit effektiv aus der "little city between Zurich and Berne" stammen. 2006 gegründet, lärmt das Quartett unbarmherzig seit über fünfzehn Jahren und hat mittlerweile über 200 Gigs in den Knochen. Diese führten die Band auf Bühnen von Ungarn bis Italien und auch an "hiesige" Festivals der Marke "Up In Smoke" (Pratteln-CH) oder "Blue Moon" (Cottbus-D). Dabei setzt es jeweils ziemlich schweisstreibende Shows ab, die mitunter von Frontmann Tobias Gisi vorangetrieben werden, und die nötige instrumentale Power wird derweil durch die agile Hintermannschaft mit Mathias Schibler (g), Roman Baumann (b) und Florian Schwaller (d) sichergestellt. Der stilistische Hybrid aus Stoner Rock und Metal entpuppt sich hierbei als gefährliche und treffsichere Waffe, die sich nie abnützt.
Die neuen insgesamt neun Songs beinhalten nach wie vor die DNA der früheren Jahre, werden insgesamt aber von den Arrangements her mit frischen Elementen bereichert. Dazu gehören vermehrt melodiös gehaltene Hooks und Refrains, die schon den treibenden Opener «Big Talk» auszeichnen. «I Want It» empfiehlt sich zunächst mal als veritables Groove-Monster und setzt sich bei der Bridge in der Mitte des Songs mit kongenialem Part der Rhythm-Section in Szene, während der Titeltrack zu Beginn gar sphärische Vibes mit Clean-Vocals verströmt und hier etwas an die alten P.O.D. erinnert. «Preacher» gehört indes mehr in die Stoner Ecke, und was der von Jari Antti gemasterten und von Geroge Leodis gemixten Mucke von vorne bis hinten gemeinsam ist, lässt sich einfach resümieren: Power und Groove! Wer sich dies und womöglich zum letzten Mal im Z7 live geben will, muss am 30. April 2022 beim diesjährigen und neu geschaffenen Festival «A Day In Smoke" auf der Matte stehen. Der Soundtrack dazu nennt sich «Feather For A Stone», so don't miss this!
Rockslave