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Metal Factory since 1999
Die norwegischen Veteranen von NOCTURNAL BREED sind bereits 27 Jahre aktiv, waren aber nicht immer präsent. So sind seit dem Vorgänger «We Only Came For The Violence» auch schon wieder vier Jahre ins Land gezogen, und seit dem Jahr 2000 ist «Carry The Beast» erst das fünfte Album.
Jetzt sind sie wieder da und bringen ihren neusten, hasserfüllten Longplayer unter die Leute. Die wartenden Fans werden dafür mit über einer Stunde Musik verwöhnt oder gepeinigt, denn die Mucke ist mit ihrem Gemisch aus Bathory, Motörhead, Venom und einer Prise Black Metal definitiv nichts für schwache Gemüter. Dazu kommt eine äusserst rohe Produktion, was den Genuss des Ganzen ohne Pause durchaus anstrengend macht. Noch schlimmer, wenn das Album mit einem über 5-minütigen Intro startet. Ist man versehentlich eingenickt, wird man aber mit dem eigentlichen Opener «Thrash Metal Hate Saw (The Last Act Of Terror)» schnell wieder wach. Die schrille Stimme von S.A. Destroyer (Ex-Satyricon, Ex-Gehennah) ist und bleibt Geschmackssache, ist aber ein Alleinstellungs-Merkmal. Songs wie «Knights Of Denim» oder «Raise The Flag…And The Hordes Will Follow» zerstören alles, was ihnen in den Weg kommt und machen dementsprechend Spass. Was sich die Norweger allerdings dabei gedacht haben, mit «Atomic Cruiser» und «I Felt Nothing» noch zwei weitere mehrminütige Intros auf die Scheibe zu packen, bleibt ein Rätsel. Nocturnal Breed sind so was von oldschool, laufen aber meiner Meinung nach Gefahr, von neuen und frischen Bands wie Hellripper oder Knife links überholt zu werden.
Rönu