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Old-School-Death aus Schweden, genauer gesagt aus Jonköping, vom Vierer namens Nominon, welche ihre Compilation 'Yesterdeath' tauften - ein wahrlich passender Titel - und sogleich hört man das leicht aniquierte Staubschäumchen auf den Songs, welcher als straighter Death-Metal mit Blastattacken so à la Unleashed, Dismember, Incantantion und Malevolent Creation ansprechen dürfen.
Erstaunlich, die Tracks reichen von den Jahren bis 2003 bis in die Nahe Gegenwart, obschon Nominon seit dem Jahr 1993 aktiv sind und einen beinahe Schweden-untypischen Death-Metal betreiben, der eben den nebst extremen Blast- und Grindcore-Attacken auch eben den floridianischem Groove-Death-Metal mit leicht thrashigen Elementen beinhalten, mit sehr frickelnden, solodesken Ausflüge. 12 Tracks sind auf 'Yesterdeath' zu finden, davon zwei Livetracks - namentlich 'Hordes Of Flies' und 'Condemned The Dead' - die auch deutlich aufzeigen, welche Produktionen und Aufnahmen damals gegeben hat und auch verwendet wurden. Will schreiben, man hört den Songs die Jahre an, will aber nicht schreiben, dass Nominon mit 'Yesterdeath' einen 'alten', abgestandenen Aufguss releasen, im Gegenteil, die Produktion und das Mixing rollen frisch daher, mit selbstedend passendem Cover-Artwork, und lassen es somit neuzeitlich hervorragend krachen. Die Gitarren riffen sich death-blackadesk durch die Songs, stets mit melodiös geshredderten Soli und Tempiwechsel durch die Songs. Der Bass ist eben nicht extremst verzerrt, nein, der ist klar und druckvoll und unverzerrt, so dass er die Gitarrenarbeit wie auch die Drums perfekt mitharmoniert. Die Drums blasten und grinden, deathen und blackspeeden sich durch das leicht vertrakte Songwriting, double-bassen und mid-tempisieren groovend und schnell durch die Notenläufe. Der Gesang ist tief guttural gehalten, tief, bös und sehr kratzend screamend. Somit mutiert sich nun 'Yesterdeath' zu einer beachtlichen historischen Auflistung und Präsentation Nominon'sens Schaffens. Und dies macht verdammt viel Spass und lässt neue Fans zulaufen, ganz bestimmt. Songs wie 'Rigor Mortis', 'Of Ancient Craft', 'Release In Death', 'Invocations' und 'Blaspheming The Dead' krallen sich die Death-Krone vom Thron und setzen diese mit ebenfalls breitestem Grinsen auf. Historisch neuzeitlich.