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Die siebte Studio-Veröffentlichung von Nuclear bringt die EP «Violent DNA» hervor, die drei neue, wütende Songs und drei Cover-Songs beinhaltet. Mit viel Brutalität und Kompromisslosigkeit katapultiert einem diese EP in die frühen 90er Jahre zurück, und lässt nicht mehr los, bis es zu Ende ist.
Fett klingende Gitarren-Wände, wahnsinnig schnelles Drumming und pausenlos ohrenbetäubendes Geschrei sind die wichtigsten Zutaten für den perfekten Sturm. Nuclear sind zweifelsfrei, gnadenlos oldschool! Sie fahren auf der EP eine strikte Linie und orientieren sich am Stil von Bands wie Slayer, Napalm Death und anderen, die heute noch Kultstatus geniessen. Dies bedeutet aber keineswegs, dass ihr Sound abgedroschen klingt, denn Kompromisslosigkeit und Geradlinigkeit wird von vielen Metalheads noch hoch geschätzt.
Thematisch beackert die Truppe einmal mehr die Menschheit mit ihrer dunklen, gewalttätigen und rücksichtslosen Seite. Schon seit dem Ursprung als Spezies ist der Mensch stets Teil einer grausamen Demonstration, bei der wir uns anderen mit Gewalt aufdrängen. Es ist diese Art von Gewalt, die «Violent DNA» inspiriert. Der Fünfer um Matías Leonicio (Vocals), Sebastián Puente (Guitars), Francisco Haussmann (Guitars), Eugenio Sudy (Drums) und Roberto Barría (Bass) vollbringt dabei Höchstleistungen an ihren Instrumenten, die sie auf höchstem Energie-Level bearbeiten.
Die Chilenen spielen brutal starken Thrash Metal, der vollends in die Gebeine fährt. Leider ist die Platte bereits nach 22 Minuten zu Ende, es hätte also ruhig noch "es Bitzeli meh" (deutsch "ein bisschen mehr") sein dürfen. Songs wie «Violent DNA» und «Psychological Infanticide» sind Appetizer, die eindeutig Lust auf mehr machen. Bei dieser Platte kann ein jeder Metaller zugreifen und für Thrasher ist sie ein absolutes Muss! Ohne Zweifel - das ist «Violent DNA».
Oliver H.