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Finnland wird gerne mit solidem Metal assoziiert. Die Erwartungen sind daher eher hoch, zumal wir es mit ehemaligen Amoral und The Imperium Mitgliedern zu tun haben. Was sich interessant ankündigt, enttäuscht aber – zu meinem sehr grossen Erstaunen.
Mit dem Newcomer Oceanhoarse kriegen wir aber nur erstaunlich wenig der erwarteten Power. Zwar können die Jungs individuell ordentlich was und die Instrumente sind an sich geil, doch irgendwie klappt das Zusammenspiel nicht so richtig. Zu hohe Erwartungen? Fluch des Debüt-Albums? Mag sein. Was separat oder in anderem Setting/Mix gut klingen würde, erweist sich als Gesamtpaket schlicht ermüdend. Stärkere und weniger starke Songs wechseln sich mehr oder weniger ab und füllen die vierzig Minuten, die nicht früh genug enden können. Was beim Intro noch gut klingt, verwandelt sich ins Abmühen. Nimmt man die Songs auseinander, erkenne ich aber, dass die Instrumentals mit anderen Vocals besser daher kommen und nicht nur "im Alleingang". Auch würden die Screams mit chaotischerem Sound passender klingen. Wir haben also zwei starke Komponenten, die zusammen kein gutes Spiel ergeben. Wenn das durchschnittlich lange Album dann zu Ende ist, kommt fast schon einer Erleichterung gleich. Pluspunkte für das Spiel, die Screams könnten gut zu was anderem passen. Leider ist das Endprodukt nicht überzeugend. Schade, es wäre alles da gewesen. Geschmäcker sind ja bekanntlich verschieden, daher trotzdem rein hören!
Mona