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Ein "Animist" nimmt alles als beseelt wahr – Tiere, Pflanzen, Gesteine, Flüsse, Meere und Berge – und all diese Dinge werden auf dem Debüt-Album von «Octohawk» lebendig.
«Octohawk» ist eine neue norwegische Band, obwohl der Begriff neu nicht so ganz richtig ist. Vom Quintett waren, bis auf den Bassisten, alle Musiker bei «Mammüth» tätig, einer Stoner-Kombo, die von 2007 bis 2020 existierte. Die Stoner-Wurzeln lassen sich denn auch nicht leugnen, wobei man beim Debüt nicht von einem klassischen Stoner-Album sprechen kann. Der Fünfer präsentiert auf «Animist» vielfältigen und ausserweltlichen Sound voll progressiver, melodischer und rauer Zutaten ab. Ergänzt mit stürmenden Beats, schweren Riffs, krachenden Vocals und hinreissenden Sounds. Ein aggressives Gerüst mit einem dunklen Groove ist die Basis der Songs, die jedoch mit ihrem progressiven Touch immer wieder für Überraschungen sorgen. Das Seelenleben pendelt dabei zwischen «Redemption», was soviel wie Erlösung heisst und der Wiederbelebung «Reanimate», um es mit zwei Vertretern dieses Albums zu erklären. Wer aufgrund der sphärischen Klänge von «Redemption» denkt, er hätte seine Erlösung gefunden, wird sich direkt anschliessend bei «Reanimate» die Augen reiben, denn da geht die Post wieder richtig ab. Das Album, bestehend aus zehn alles zerschmetternden Tracks, ist eine ereignisreiche Erfahrung, reich an Inhalt und Neuheiten. «Animist» wird allen Fans von sludgy, proggy und groovy Metal ans Herz wachsen.
Oliver H.