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Bei One Morning Left handelt es sich um eine finnische Electronicore Band, die ihre Einflüsse aus der Musik von Videospielen und dem Hard Rock der 80er zieht. Der Sechser hat sich eine grosse Fangemeinde erspielt, indem sie live für Bands wie Protest The Hero und We Butter The Bread With Butter erfolgreich eröffnet haben.
Jetzt steht der Trupp mit seinem vierten Album «Hyperactive» bereit, um genretreuen Metal-Fans das Grauen zu lehren. Beim ersten Hördurchgang klingt das Ganze noch ein wenig "cheesy" und vermag auch nicht sofort zu zünden. Gibt man "Hyperactive" aber ein wenig Zeit, und die braucht es, dann lassen sich auch einige Perlen auf dem Album erkennen, die durchwegs Spass machen. Schon der Opener «Ruby Dragon» besitzt einen eingängigen Refrain, der ein wenig an Blind Guardian erinnert. Die Breakdowns verleihen dem Song eine besondere Würze. «Sinners And Winners» ist aus meiner Sicht der Siegersong der Platte, da er eine Menge positiver Energie versprüht und mit seinem 80er Jahre angehauchten Gitarrensolo genau den Nagel auf den Kopf trifft. «Ruthless Resistance» ist ebenfalls ein eingängiger Track, der sehr melodisch daher kommt und mit harmonischen Synthieklängen und dem kraftvollen Gesang von Mika Lahti überzeugt. «Hyperactive» ist ein Album, das in schwierigen Zeiten für schwierige Zeiten gemacht wurde. Vielleicht wirkt es gerade dadurch so stimmig, denn der Sound klingt durchwegs positiv. Wenn man sich also als Fan nicht nur "Tod & Verderben" auf die Fahne geschrieben hat, lässt sich der eine oder andere positive Vibe durchwegs erhaschen. Auf jeden Fall ist das Werk ein Muss für Anhänger von Eskimo Callboy oder Asking Alexandria. Fire it up!
Oliver H.