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Der Steigerungslauf der Sauerländer ORDEN OGAN hält weiter an. Empfand ich die ersten Alben als zu stark gehypt, und konnte ich das damals hoch gelobte musikalische und songwriterische Niveau nie nachvollziehen, bewegen sie sich für mich seit einigen Jahren endlich so, wie sie damals verkauft wurden.
Und das gilt auch für das neue Album «The Order Of Fear». Hier knallen die Lieder und bewahren trotz aller Härte ihre Eingängigkeit. Laut dem Promo-Schreiben wird hier eine Geschichte erzählt. Die Songs funktionieren aber auch dann, wenn man keinen blassen Schimmer davon hat, um was es textlich geht. Auffallen tut die musikalische Abwechslung. So ist «Moon Fire» etwa grösstenteils ein Stampfer, während «Conquest» ein paar Folk-Elemente aufweist, während «Blind Man» die Landsleute von Blind Guardian interpretiert. Die Nähe zu diesen Szene-Primussen ist für Orden Ogan aber nichts Neues, sondern seit Beginn fester Bestandteil ihrer Musik.
Einen Höhepunkt stellt die Power-Ballade «My Worst Enemy» dar, bei der die besungene Person feststellt, dass ihr grösster Feind immer sie selber war. Mit «Anthem To The Darkside» geht es dem Titel entsprechend gleich wieder heftig zu und her, während beim Sprechteil «The Journey Thus Far» endgültig Film-Atmosphäre aufkommt. Auch die Bezeichnung des Tracks «The Long Darkness» entspricht der Atmosphäre, die erzeugt wird. Diese Nummer schliesst das Album letzlich würdig und episch ab. Power wie Heavy Metal Fans können mit «The Order Of Fear» kaum was falsch machen, und die Popularität von Orden Ogan wird dadurch sicher noch gesteigert.
Roger W.
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