Swiss Hard Rock and Heavy Metal Magazine since 1999
You can reach us via email or phone.
+41 (0) 79 638-1021
Metal Factory since 1999
«Heresy» war das zweite Album der deutschen Thrasher. Paradox ereilte leider das Problem, dass sie nie aus dem Schatten der grossen Vier (Destruction, Sodom, Kreator, Tankard) heraus treten konnten. Dies eigentlich zu Unrecht, da die Truppe um Charly Steinhauer (Gesang, Gitarre) von 1986 bis 1991 zu den besseren Truppen gehörte.
Nach einem kleinen Unterbruch reformierte sich der Vierer 1998. Die achte Scheibe «Heresy II – End Of A Legend» startet mit dem verspielten und schnellen «Escape From The Burning», das einmal mehr von der tollen Gitarrenarbeit lebt. Die Geschmäcker werden sich weiterhin am Gesang von Charly schneiden. Er ist sicherlich kein Bobby Ellsworth (Overkill) oder Eric AK (Flotsam And Jetsam), aber die Stimme passt einfach zum Speed-/Thrash-Metal von Paradox. «The Visitors» weist einige Alt-Metallica Elemente auf, während das schwere und langsame «Children Of A Virgin» die Schwere und die Härte repräsentiert. Das ist das Gute an Paradox, heisst, dass sie nicht auf Teufel komm raus nur schnell sind, sondern geschickt mit den Emotionalitäten spielen und diese, zum Beispiel bei «Meeting Of Minds», geschickt einstreuen. Dies unterscheidet sie von vielen neuen und jungen Combos, die neue Geschwindigkeitsrekorde aufstellen wollen und dabei vergessen, dass der Song noch immer das Wichtigste ist. Solltet Ihr bis anhin noch nicht mit der Combo in Berührung gekommen sein, so gebt Euch einen Ruck und «Heresy II – End Of A Legend» eine Chance. Es lohnt sich!
Tinu