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Metal Factory since 1999
Aus dem sonnigen Barcelona kommen Perennial Isolation und werfen mit «Portraits» schon ihr viertes Album auf den Markt.
Mit dem instrumentalen Intro «The Fall Awakening» werden die ersten beiden Minuten leider nicht sinnvoll genutzt. Das Album erwacht erst mit «Autumn Legacy Underlying The Cold's Caress», und es wird Post Black Metal nach der bewährten Formel zelebriert. Das bekannte Zusammenspiel von hübsch und hässlich wird ausgiebig in Wechselwirkung praktiziert. Nahtlos geht es mit «The Breathless Season Bane» weiter. Das Geschrei, das eigentlich der Gesang sein sollte, ist sehr typisch für dieses Genre. Wellenförmig wird es überschallmässig schnell und dann eher gemässigter mit einer Sonderportion Atmosphäre. Dieser Song ist gut gespielt, aber es bleibt leider nicht viel hängen! Melodie ist bei «Unceasing Sorrows From Vastnes'scion» Trumpf. Diese Melodie bildet das Fundament dieses Songs. Auch gibt es kein ständiges Wechseln von schnell zu langsam und von langsam zu schnell! Nur findet dieser Track leider fast kein Ende, was sehr schade ist.
Besinnlich wird es mit «To The Withering Womb» und es werden die grossen Gefühle aufgefahren. «Through Fire Upon Fire» fährt zu Beginn ein geiles Riff auf und ist im Midtempo-Bereich angesiedelt. Leider nur für kurze Zeit, denn dann wird wieder in die Vollen gegangen. Das "Schema F" wiederholt sich leider abermals mit Gas geben und auf die Bremse treten, was alles andere als originell ist. Pure Dissonanz verkörpert «Embers In The Slumbering», und der Verzerrungsgrad der Gitarre ist atemberaubend. Leider mutiert dieser Song dann zu einem entfesselten Berserker! Die obligaten langsamen Parts sind aber natürlich auch noch vorhanden. Wie die Feuerwehr im Einsatz geht «The Silent Solace» ab, um dann wieder auf das "Schema F" von langsam und schnell zurück zu greifen. Auch zum Schluss kommt dieser Aufbau im Song «Emanations From The Swollowed Twilight» wiederholend zum Einsatz. Perennial Isolation sind sicher keine schlechten Musiker, aber im Songschreiben ist noch einige Luft nach oben. «Portraits» steht für ein Album nach Schablone!
Roolf