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Metal Factory since 1999
Die Spanier PESTILEGTH liefern uns mit ihrem dritten Studioalbum einen bunten Mix aus diversen Genres. Alles beginnt mit dem eher kürzeren Track «Intraexsanguination», welchen man gut dem Doom Metal zuordnen könnte. Dabei handelt es sich aber nur um eine kleine Finte, welche die Band schlägt, denn der nächste Track zeichnet sich durch sein Tempo und die brutalen Riffs aus. Nach diesem Muster ist ihr gesamtes Werk aufgebaut.
Man merkt schnell, dass das Duo M. und N., nicht durchschaubare, beziehungsweise nicht vorhersehbare Musik spielen. Ein gutes Beispiel dafür, ist die beschwingte Tonabfolge von «Verbalist Aphonee», welche sich zu einem beachtlichen Massaker von Double Bass Drum zusammen mit Black Metal Riffs entwickelt.
Später bedienen sie sich an einer Formel, welche Tony Iommi vor Jahren ins Leben gerufen hat, nämlich spielen sie eine sehr ruhige Sequenz, um das darauffolgende Gemetzel noch intensiver zu gestallten. Ich spreche vom zweiten Teil von «Enthronos Wormwomb». Die Gitarren sind sehr rein und clean gespielt, die Vocals geflüstert und die Drums wirken sehr bedacht. Die schiere Grösse von «Baleful Profusion», dem darauffolgenden Track, wirkt durch diesen kleinen Einschub noch gewaltiger.
Das Album steckt voller Überraschungen und ungeahnten Riffs, allerdings ist für mich der Wiederspielwert eher gering, da man das Album gut in einem Durchgang aufnehmen kann und bei mehrmaligem Hören die Knalleffekte bereits verblassen.
Erik N.