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Metal Factory since 1999
Das Debüt-Album der dänischen Band PLAGUEMACE wirft ihre Zuörer kopfüber in ein Blutbad. Die Songs sind von mittlerer Länge, wirken allerdings viel kürzer, da sie sehr intensiv sind.
Der Titeltrack beschert uns einen Einblick in das Album: Die Riffs sind aggressiv, der Gesang gegrowlt, selten gescreamt und das Mixing dröhnt in den Ohren vor lauter Bass. Eine Auffälligkeit des Werkes ist der fast 9-minütige Titel «Venomous Ambrosia». Dieser beginnt mit einem gemächlichen Intro mit clean gespielten Gitarren, fährt dann mit einem verhältnismässig langsamen Riff fort, fällt dann aber bald wieder in die gewohnten Muster der brutalen Aggression. Ich würde ihn aber bei allem gebührendem Respekt nicht als Krönung des Albums bezeichnen, da man das Ganze durchaus auch kürzer hätte gestalten können. Nette kleine Interludes, wie «Warcries From the Crypt», unterbrechen kurz das musikalische Gemetzel und bereiten einen für den nächsten Kampf vor. Durch diese Einschübe fühlt man sich, als wäre man mit dabei auf dem Schlachtfeld. Die feindselige Stimmung aufrecht zu erhalten, bereitet den Dänen offensichtlich keine grosse Mühe, allerdings sind die Riffs nicht immer ganz so originell und werden von diversen anderen Death Metal Bands übertrumpft. Da es sich aber um ein Debüt handelt, haben sie noch grosses Verbesserungs-Potenzial. Wer findet, dass Bolt Thrower zu wenig Bass im Mixing bringen, sollte sich mal Plaguemace anhören. Von der Qualität her nicht ganz dasselbe, aber definitiv eine nette Abwechslung.
Erik N.