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Die deutsche Band PRAISE THE PLAGUE präsentiert eine Ausgeburt der Dunkelheit in Form einer Mixtur von Black und Doom Metal. Natürlich gibt es bei diesen beiden Genres Überschneidungen, wie zum Beispiel den Aspekt der Verzweiflung oder der Hoffnungslosigkeit. Diese nutzen sie aus, in dem sie sich von beiden Lagern gleichzeitig bedienen.
So spielen sie zum Beispiel auf «The Tide» düstere Black Metal Riffs zu schleppenden Doom-Drums. Trotzdem bleibt der Blastbeat einer ihrer Grund-Bausteine. Die Stimmung besitzt etwas Ominöses, etwas Beängstigendes. Während den erbarmungslosen Black Metal Passagen spielt die Truppe eher mit der Emotion der Überwältigung, welche zu Angst, im Sinne einer Hoffnungslosigkeit, führen kann. Das Ominöse kommt eher bei den Doom-Parts zum Zug. Diese wiederum produzieren auch das Gefühl der Ängstlichkeit, allerdings mehr im Sinn von Furchtsamkeit vor dem Ungewissen oder vor dem, was noch bevor steht. Furcht und Beklemmung scheinen also Leitmotive zu sein.
Am besten bilden diese sich im Track «Astray From Light» ab. Dieser beginnt langsam und bereitet einen auf ein Unheil vor. Dieses manifestiert sich dann in einem bestialischen Blastbeat. Hier verdeutlichen sich auch die beiden Gesichtspunkte der Angst auf diesem Album. Zuerst die vor dem Ungewissen und schliesslich die der Überwältigung. Ich persönlich rate den Zuhörern in diesen Abgrund zu schauen, denn die Erfahrung daraus lohnt sich durchaus. Das Konzept ist sehr gelungen, allerdings flachen die hervorgerufenen Emotionen im Laufe von «Suffocating In The Current Time» als Ganzes ab, weil sie so ziemlich immer denselben Ablauf aufweisen.
Erik N.