Swiss Hard Rock and Heavy Metal Magazine since 1999
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Metal Factory since 1999
Die Jungs um Gitarrist Tino Troy existieren nun schon seit 1975. Diverse Musiker gaben sich in der Zeit die Klinke in die Hand, wie auch die ehemaligen Iron Maiden Musiker Paul Di'Anno, Clive Burr und Dennis Stratton. Weitere bekannte Mucker wie Bernie Shaw (Uriah Heep), Bruce Bisland, Doogie White oder Damien Wilson standen ebenso mal in Lohn und Brot bei der Gottesanbeterin.
Auch wenn sie nicht zur Speerspitze der "New Wave Of British Heavy Metal" gehören und mit «Time Tells No Lies» ein hervorragendes Debüt ablieferten, gehört die Truppe zum Besten, was die Musik ans Tageslicht brachte. Der Zweitling «Predator In Disguise» wurde erst 1991 veröffentlicht. Somit war der Zug schon längstens aus dem Bahnhof abgefahren und seither rannte man dem Erfolg hinterher. Heute haben wir es mit einer Band zu tun, die sich dem melodischen Hard Rock widmet, tolle Scheiben abliefert und von den musikalischen Fähigkeiten der Musiker lebt. Dennoch haben wir es nicht mit einer weiteren Version von Tokyo Blade oder den Tygers Of Pan Tang zu tun, sondern eher mit einer "amerikanisierten" Variante davon. «Cry For The Nations» und «Closer To Heaven» sind coole Rock Nummern, die an Härte und dem in die Beine gehenden «Ain't No Rock'n'Roll In Heaven» gewinnen.
Daneben sind es die teils an die melodischeren Gary Moore Parts erinnernden Gitarrenmelodien von Tino und Andy Burgess, welche aufhorchen lassen. Sänger Jaycee Cuijpers legt dabei einen fantastischen Job hin und wäre so für manch andere Truppe ein Gewinn. Das flotte «Long Time Coming» hätte in den frühen Achtzigern in den Staaten als Filmsoundtrack für Furore gesorgt, wie auch die wunderschöne Ballade «Sacrifice». Das feinfühlige und rockige «Masquerade» wie auch das mit vielen rockigen Parts versehene «The Devil Never Changes» runden das elfte Studiowerk der Engländer perfekt ab. Wem harte Parts in der Musik wichtig sind, wird sich mit Praying Mantis eher schwer tun. Wer hingegen der melodiösen Seite zugeneigt ist, wird an «Katharsis» nicht vorbei kommen.
Tinu