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Das Trio, Kate Davies (Guitar, Vocals), Josh Andrews (Drums) und Luke Fabian (Bass, Vocals) bildet Pupil Slicer aus London, U.K., und diese servieren uns mit «Mirrors» das sehr vertrakte und noisecorig-wirre Debütalbum.
Zwölf Tracks haben es auf «Mirrors» geschafft, mal ultra-kurze Songs, als auch etwas längere Tracks in reger Abwechslung. Meist wird im grindcorigen Bereich gebolzt, blastend und noisig alleweil. Die abwechselnden Screams and Shouts von Katie und Luke erzeugen ein sehr schnelles Wechselspiel an den Mics, wobei man die etwas doch tieferen Screams von Luke an den etwas höheren Shouts von Katie differenzieren mag und kann. Josh's Drumming ist konstant, mal satt double-bass-drummig und fetten Boden gebend, dann wieder mit viel Cymbals und Gebolze den Grindcore festigen, doch alles sehr stets groovig gehalten und eben auch abstrakt. Da setzt selbstredend Katies' Geschrummel in nichts nach, dem Abstrakten. Mal mit kurzen, mathcorig-schreienden Soli, mal einfach heftig riffend und shreddernd durch die Gegend jagend oder dann richtig goil deathig abdrückend. Auch Luke's Tieftöner-Läufe sind nicht ohne, denn er ist das Bindeglied, sei es noch so abstrakt und noisig gehalten, zwischen der Klampfe und dem Schlagwerk, dazwischen mal einfach noch die beiden Stimmen hinzunehmend. Der Sound des Basses ist klar und deutlich wummernd und erzeugt so auch eine gewisse Soundwärme im noisig-mathcorigen Konstrukt. Die Produktion kommt heftig satt und breit daher. Dem gegenüber steht ein zu erwartendes, geniales Coverartwork, was den abstrakten Sound perfekt echolotet. Soundtechnisch erinnert es zeitweise an Napalm Death, etwas Terrorizer und die sich in den Anfangstagen befindlichen Carcass. Anspieltipps wären da «Martyrs», «L'Appel Du Vide», «Interlocutor» und «Collective Unconscious». Heftiger Math-Grind-Noise-Death-Core aus dem Vereinigten Königreich.
Poldi