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Metal Factory since 1999
Ohne Raven hätte sich die Metal-Welt in den achtziger Jahren nicht so schnell weiter entwickelt. Das Trio hat damals die Musik mit ihrer Geschwindigkeit und Rohheit nachhaltig geprägt und konnte, wie auch ihre kanadischen Freunde von Anvil, jedoch nie die verdienten Lorbeeren ernten, geschweige denn das Geld dafür auf das bandeigene Konto tragen.
Die 1974 (!) von den beiden Gallagher Brüdern gegründete Truppe steht noch heute für das ein, was sie berühmt gemacht hat. Schnörkelloser, nach vorne treibende, harter Metal. Ja, man muss das Organ von John mögen, denn seine Kreischstimme ist nicht jedermanns Sache. Mit den Riffs von Mark und dem fetten Drumming von Mike Heller hämmern Raven erneut ihre Lieder auf Tonträger. Dabei ist aber nicht alles neu auf «Leave 'Em Bleeding», sondern besteht zur Hälfte aus bekannten Tracks der letzten beiden Scheiben «Metal City» und «ExtermiNation», plus einem Livetrack von «Screaming Murder Death From Above». Die andere Hälfte ist bestückt mit Songs wie dem Montrose Klassiker «Space Station #5» oder dem Thin Lizzy Evergreen «Bad Reputation».
Unabhängig von den Covers zeigen sich Raven hier noch immer von ihrer unbekümmerten Seite. Nach wie vor ist es den Jungs aus Newcastle ziemlich schnurzpiepegal, ob ihre Tracks nun Mainstream sind oder nicht. Sie gehen ihren Weg konsequent weiter, hauen uns ihren authentischen Metal um die Ohren, und wem es nicht gefällt, soll einfach weghören. All ihr Iron Maiden, Metallica, Slayer, Saxon Fans da draussen..., wenn ihr wirklich wissen wollt, wer auf all diese Truppen einen nachhaltigen Einfluss ausgeübt hat, dann kommt man an Raven nicht vorbei. Wer noch immer dem Spirit der ersten beiden Iron Maiden Scheiben nachtrauert, sollte hier zwingend mal reinhören.
Tinu