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Eigentlich hätte «Escape The Fire» das erste Album auf Viper Records werden sollen, einem Sub-Label von Attic Records und somit das Debüt-Album. Aber wie es bei jungen und aufstrebenden Truppen der Fall war, wurde 1985 «Executioner's Song» (mit ein paar Tracks von «Escape The Fire») veröffentlicht.
Auch wenn Razor es heute als eine nicht genützte Möglichkeit sehen, dass nicht «Escape The Fire» veröffentlicht wurde, am Kult-Status der kanadischen Razor hat sich dadurch nichts verändert. Wären die Pioniere erfolgreicher gewesen, hätte dies sicherlich dem Geldbeutel gut getan, wahrscheinlich aber nicht dem Status der Speed und Power Metal Legenden. Das rohe, unverfälschte, ungezügelte und direkt in die Fresse gehende Material besticht durch die ungehobelte Rhythmusmaschine und den fiesen und knalligen Gitarren-Salven. Wie auch den kreischenden Vocals von Stace McLaren. Ja, diese Scheibe ist nicht jedermanns Angelegenheit, aber dafür eine, welche die wilde, ungehobelte und räudige Metal-Szene zu Beginn der Achtziger perfekt dokumentiert. Im Fahrwasser ihrer Landsleute Exciter und Anvil müssen sich Razor zu keiner Zeit verstecken und beweisen, dass Kanada damals für hervorragenden Speed Metal ein ganz heisses Pflaster war. «Escape The Fire» muss man gehört haben, schon alleine wegen des Kult-Faktors, dass die kompletten Songs existierten, aber nie offiziell veröffentlicht wurden. Anspieltipps: «Distant Thunder», «Gatecrasher» und «Heavy Metal Attack».
Tinu