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Yes, we can oder besser geschrieben - und gesagt - Requiem könnens. Hä? Yep, mit dem neuen Album namens «Collapse Into Chaos». Zwölf ganz feine, brutale Death Metal Kracher par excellence, hell yeah!
«Collapse Into Chaos» stellt das siebte Machwerk als Longplayer dar, nebst einer EP und einem Demo, seit der Gründung im Jahre 1997 in Schübelbach, Kanton Schwyz. Aktuell bestehen Requiem aus Michi Kuster (Vocals), Phil Klauser (Gitarre), Matze Schiemann (Gitarre), Ralf Winzer Garcia (Bass) und Reto Crola (Drums). Aufgenommen wurde «Collapse Into Chaos» von Christoph Brandes in den Iguana Studios, als auch von V.O. Pulver im Little Creek Studio. Produziert wurde es von Phil Klauser, V.O. Pulver und Christoph Brandes. Gemischt und gemastert wurde dieses messerscharfe, brettharte Teilchen von V.O. Pulver. Das geniale und ruhmeshallenwürdige Cover wurde von Tata Kumislizer (Kumislizer Design) gestaltet. So, das wären mal alle Eckpfeiler, kommen wir doch zum Gehörten auf «Collapse Into Chaos». Denn soundmässig geht der Kracher einfach voll ab, das bis dato reifste Machwerk von Requiem, keine Frage, kein Wenn und Aber, kein Kain und Abel. Hä? Schnauze Fury, lesen, geniessen - am besten geht es, wenn sich das edle Teil bei Euch auf dem Vinylteller sich kötzlig dreht und sich das Vinyl langsam verdünnflüssigiert - und eben diese Zeilchen zu Gemüte führen. Nun, da wird seitens des Drummasters Crola heftigst geblastet, verdouble-bassiert, mal groovig gethrashed, dann gepatterned und wirblig mit den Sticks auf die Toms und Cymbals eingehauen, die Snare möglichst kräftig als Trommelmeister auf einer römischen Galeere gerührt und getrieben, nebst den leicht doomigen, power-heavy Pattern, so dass dieses Death-Fest beginnen kann.
Pausenlos treiben die beiden Klampfenmaster Phil und Matze die heftigsten Death-Riffs, gepaart mit moshigen, thrashigen, mit leichten crossover-hardcorigen und sehr coolen blackigen Parts in die ewigen Jagdgründe, doch wissen sie ganz genau, welchen Pfad sie zwischen den blastenden und, ja, beinahe schon den Heavy Metal- und doomigen Partitüden - yep, die gibt es tatsächlich - begehen und diese eben bewusst und intelligent in die deathigen Grundstrukturen einpflanzen. Ja, da kommt viel Abwechslung und sehr einfallreiches wie intelligentes Songwriting zum Vorschein. Gepaart mit teils sehr melodiösen Soli und selbstverständlich auch den shreddigen Soliakrobatiken nicht missend, runden sich die beiden Klampfisten auf «Collapse Into Chaos» ab. Doch auch Tieftonmeister, Señor Garcia, übt seine Fingerakrobatik auf seinem sehr klar wummernden Instrument, mal rhythmustreu, als auch solodesk und Akzente setzend, öffnet auch er dem Gesamtsound die Tore. Vocalmaster Michi growlt und screamt seine Wut und Boshaftigkeit death-thrashig klar und deutlich in die feinen Filter des Mikrofons. Dabei lässt er seine gut geölten Stimmbänder verschiedenen Facetten der Tonakrobatik freien Lauf, was die gekonnte Abwechslung auf «Collapse Into Chaos» nochmalig untermalt. Nun, welche Bands könnten als Anhaltspunkte dienen? Well, nebst Legion Of The Damned, etwas Dead Head, Cannibal Corpse, etwas Biohazard, Suffocation, Sinister, Vader und Konsorten wären da wohl passende Bands. So, Anspieltipps? Alle zwölf Tracks auf «Collapse Into Chaos», doch der Titeltrack, «All Hail The New God», «Down To Zero», «Mind Rape» und «New World Dystopia» sind nennenswerte Brutalo-Kracher. Well, yes, Requiem can, und wie, hell yeah!
Poldi