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Klassischer Heavy Metal mit Iron Maiden Einschlag präsentieren die Kalifornier Resistance auf ihrem vierten Album «Skulls Of My Enemy». Dabei überzeugen sie mit guten Liedern, die teilweise aufgrund der Stimme von Sänger Robert Hett gar etwas an Battle Beast erinnern – und dies obwohl dort eine Frau singt.
Anders als die Skandinavier, klingen Restistance aber nie poppig und Keyboard-lastig, sondern immer roh und heavy. Gut so, denn so vergehen die 41 Minuten auf diesem Album wie in Flug! Das Rad wird hier zwar definitiv nicht neu erfunden, und der Anfang von «Earthshaker» ist schlicht bei Judas Priests «Painkiller» geklaut, doch das stört aber kaum. Wer sich nämlich diese Musik anhört, erwartet schlicht nicht viel Innovation, sondern einfach gute Mucke, und davon gibt es hier zuhauf. Songs wie «Valhalla Has Locked It's Doors» oder «Empires Fall» laden zum Headbangen ein und atmen in ihrer Aufgeklärtheit die Musik von HammerFall. Damit dürfte das Zielpublikum klar abgesteckt sein. Was mir trotz aller Güte jetzt aber noch fehlt, ist ein Alleinstellungsmerkmal. Restistance klingen hier zwar schon gut, aber doch sehr austauschbar. Das soll jedoch niemanden davon abhalten, hiervon ein Ohr voll zu riskieren. Richtig punkten könnte die Band sowieso live, wo ihr Sound wohl noch mehr zündet. Die Masse könnte hier durchaus mitgerissen werden. Wer bereits heute zu den acht Songs auf «Skulls Of My Enemy» mitrocken will, darf dieses Album gerne antesten und lieben lernen.
Roger W.