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Bei REVOLUTION SAINTS hat es gewaltig im Bandgefüge gerumpelt. Einmal mehr hat Joel Hoekstra Doug Aldrich beerbt (passierte schon bei Whitesnake) und für Jack Blades zupft nun Jeff Pilson die dicken Basssaiten.
Welche Auswirkung hat dies nun aus den singenden Trommler Deen Castronovo? Abgesehen davon, dass vieles noch immer nach Journey klingt, Deen auf diesem Album um einiges kerniger singt und nicht mehr in diesen "Eunuchen" Sphären herum jodelt. Dies wiederum lässt das Material rockiger erklingen und lässt Joel genügend Freiraum übrig, um sich auf den zehn Liedern entsprechend entfalten zu können. Dies wiederum verhilft dem Trio, dass sie sich mehr von Journey zu entfernen und somit eigenständiger als auf den beiden Vorgängern erklingen. Ob dies allein an der neuen Bandkonstellation liegt, bezweifle ich allerdings. Wohl eher daran, dass sich Deen von "seiner" Band (Journey) emanzipiert hat.
Musikalisch heben die rockigen Nummern «Talking Like Strangers», «Kids Will Be Kids», «Set Yourself Free» und «Save It All» die revolutionären Heiligen auf eine andere Ebene. Dass bei den eher ruhigeren Momenten («Need Each Other», «I'll Cry For You Tonight») die Vergleiche zu Journey wieder aufflammen, liegt nicht nur an den Songs, sondern auch an der Stimme von Deen. Im Endeffekt ist «Eagle Flight» eine Scheibe geworden, welche jeden Melodic und Hard Rock Fan begeistern wird, sofern sie den Melodien, gegenüber den knallharten Riffs, den Vorrang gewähren. Dass hier ausnahmslos Spitzenkönner am Werk sind, hört man natürlich bei jeder Note heraus und auch, dass sie sehr songdienlich spielen.
Tinu
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