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Robin McAuley gehört für mich noch immer zu den besten Sängern auf diesem Planeten. Dies hat er auch eindrücklich bei den letzten Michael Schenker Fest-Auftritten und Studioalben unter Beweis gestellt.
Nach dem Black Swan-Werk («Shake The World»), zusammen mit Reb Beach (Whitesnake, Winger, ehemals Dokken) erscheint nun sein zweites Solo-Album. Der 68-jährige sieht noch immer verdammt gut aus und seine Stimme ist kräftig wie am ersten Tag. Die Befürchtung, dass die Frontiers-Hausmusiker dem Iren einen zu oft gehörten Sound aufs Auge drücken, wird mit den ersten beiden Tracks «Thy Will Be Done» und dem Titelsong entkräftet, kann sich aber mit zunehmender Spieldauer nicht ganz verflüchtigen. Guter Hard Rock, der seine Wurzeln eher im englischen Sound denn bei den Amis findet und von der ersten Sekunde an überzeugt. Hier haben wir es wieder. Ein geiler Sänger macht aus Scheisse eben Gold, was nicht bedeuten soll, dass die Lieder schlecht wären. Die gefühlvolle Ballade «Late December», der feine Rocker «Do You Remember» und das harte «Say Goodbye» gefallen von Anfang an. Klar werden Erinnerungen an die alten McAuley Schenker Group Tage wach, als «Perfect Timing» und «Save Yourself» meinen Plattenspieler blockierten. «Supposed To Do Now» und «Running Out» sind tolle Songs, die aber nicht verschleiern können, das Black Swan eben doch die bessere Scheibe war. Am Ende ist «Standing On The Edge» sicher kein Werk das enttäuscht, von dem ich mir aber mehr erhofft habe.
Tinu