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Die japanische Metal-Szene war schon immer vollgepackt mit unglaublichen Musikern und erstaunlichen musikalischen Werken, und nun schwappen sie immer mehr zu uns herüber. SABLE HILLS sind dabei ein perfektes Beispiel dafür.
Ihr drittes Album «Odyssey» verfügt nicht nur über einen brillant verfeinerten Sound, sondern auch über die Fähigkeit, neue, aufregende Elemente einzubauen, die die Grenzen des Metalcore-Genres verschieben und das Potenzial der Band noch mehr zur Geltung bringen. Eröffnet wird die Platte mit «The Eve», einer atmosphärischen Einleitung, die nahtlos in den Titeltrack übergeht, der die intensivere Seite von Sable Hills zeigt. «Odyssey» bietet schwere Riffs, donnernde Beats und dynamische Wechsel, die alles verkörpern, was man von modernem Metalcore erwarten kann.
Dennoch schafft es die Truppe aus Tokyo, klassischere Strukturen mit Melodien zu kombinieren. Diese Mischung aus Aggression und Raffinesse beweist die Fähigkeit, klanglich über den Tellerrand hinaus zu schauen, was ihnen auf dem ganzen Album zugute kommt. Darauf aufbauend sind andere Tracks wie «Battle Cry» und «Misfortune» perfekte Beispiele dafür, wie der Vierer komplexe Melodien erarbeitet. «Forever» bietet zudem ein Zwischenspiel mit traditionellen japanischen Klängen, das als Moment der Besinnung zwischen einigen der intensiveren Stücke des Albums dient.
Zusammen mit dem Rausschmeisser «Tokyo», der die kulturellen Wurzeln der Band perfekt in Szene setzt, huldigt es geschickt ihrem Erbe und verleiht dem Album eine zusätzliche Persönlichkeit. Insgesamt hebt sich «Odyssey» deutlich von der allgemein überfüllten Metalcore-Szene ab. Es ist offensichtlich, dass ihre Teilnahme an internationalen Festivals wie "Wacken" und "Knotfest" ihrem Sound gut getan und ihnen geholfen hat, ihr Handwerk zu verfeinern und einen hochwertigen und ausgefeilten, aber dennoch rohen und authentischen Sound zu produzieren, der von niemandem sonst kopiert werden kann.
Oliver H.